Kürzlich hat MeinBezirk die Leserinnen und Leser nach ihren Wünschen für den 10. Bezirk gefragt. Bezirksvorsteher Marcus Franz (SPÖ) hat die eingegangenen Vorschläge näher betrachtet und deren Umsetzbarkeit geprüft. Hier sind die Antworten zu den Anregungen der Favoritnerinnen und Favoritner.
WIEN/FAVORITEN. Die Wienwahl steht vor der Tür, und daher hat MeinBezirk die Leserinnen und Leser befragt, was sie in ihrem Bezirk gerne verbessert sehen würden. Es sind zahlreiche Vorschläge eingegangen. Den Anfang machte Leserin Tanja A.: „Ich wohne seit 30 Jahren in Favoriten und konnte bis vor kurzem mit der Parkplatzsituation in der Erlachgasse leben. Das hat sich jedoch geändert, denn ab 19 Uhr findet man dort keinen Stellplatz mehr.“ Ihre Idee sind zusätzliche Anrainerparkplätze.
„Der Bezirk ist bereits mit dem Thema befasst und steht in Kontakt mit den zuständigen Dienstellen, um eine solche Lösung zu ermöglichen“, erklärt Bezirksvorsteher Marcus Franz (SPÖ). Eine Verordnung für ein Grätzl ist jedoch an gesetzliche Vorgaben gebunden. So ist beispielsweise eine Auslastung von 90 Prozent zu verschiedenen Zeitpunkten erforderlich. Außerdem dürfen in einem definierten Gebiet maximal 30 Prozent der vorhandenen Parkplätze reserviert werden.
Auch Zivilstreifen
Peter G. berichtet von zunehmender Vermüllung, insbesondere durch weggeworfene Dosen. „Solches Verhalten ist nicht hinnehmbar“, stellt der Bezirkschef fest. „Die Wiener Hausordnung muss respektiert werden. Solches rücksichtsloses Verhalten muss strenger bestraft werden“, fordert Franz und leitet die Beschwerde an die zuständige MA 48 weiter.
„Seit längerem ist bekannt, dass die Laaer-Berg-Straße eine Rennstrecke ist“, äußert sich Ludwig N. besorgt. Er fordert mehr Kontrollen, insbesondere da in diesem Bereich viele Kinder unterwegs sind. „Um dies zu unterbinden, wurden bereits zusätzliche Radarboxen im unteren Bereich der Laaer-Berg-Straße installiert. Diese befinden sich unterhalb der U-Bahnstation Oberlaa in Richtung Kreisverkehr“, berichtet Franz. Auch Zivilstreifen führen dort regelmäßig Kontrollen durch.
Mehr Kontrollen
Johannes B. schlägt vor, die Franz-Koci-Straße und die Alaudagasse zur Einbahnstraße zu machen, da die Straße sehr eng ist. „Im Rahmen des Ausbaus der Radinfrastruktur wird zurzeit geprüft, wie im Bereich Alaudagasse die Verkehrssicherheit erhöht werden kann“, erklärt Franz. Eventuell könnte auch eine Einbahnregelung in Betracht gezogen werden, so die Bezirksverwaltung.
Der Favoritner Cat wünscht sich bei der Absberggasse einen kleinen Park anstelle des Verladeplatzes für die Autoreisezüge beim Hauptbahnhof. „Die Flächen gehören der ÖBB“, kommentiert der Bezirkschef. In diesem Bereich hat er keine Möglichkeit zur Gestaltung. Er verweist jedoch auf zahlreiche neue Parks und Grünflächen, die im vergangenen Jahr bereits fertiggestellt wurden, wie den Tangentenpark oder den Kuhn-Park.
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