Im Schuljahr 2024/25 beginnt an der OVS Märzstraße in Penzing ein innovatives Programm zur Begabtenförderung mit Fokus auf Technik und Naturwissenschaften.
WIEN/PENZING. An der OVS Märzstraße wird geforscht, experimentiert und vor allem – selbst entdeckt! Statt trockener Theorie stehen spannende Herausforderungen im Mittelpunkt, die den Kindern helfen, komplexe Zusammenhänge spielerisch zu verstehen. Dieses Programm ist Teil eines wachsenden Trends in der Bildung, bei dem praktische Erfahrungen und Experimente im Vordergrund stehen.
Möglich wird dies durch eine strukturierte Begabtenförderung im Bereich Technik und Naturwissenschaften. Das zugrunde liegende Prinzip ist einfach: Die Schülerinnen und Schüler werden angeregt, eigenständig Lösungen zu finden. Erkenntnisse, die sie selbst erarbeitet haben, verankern sich dauerhaft im Gedächtnis und fördern ein tiefes Verständnis der Materie.
Das große Ziel dieses Bildungsansatzes ist es, die natürliche Neugier von Kindern zu wecken und sie für das lebenslange Lernen zu begeistern. Inspiriert von Edgar Allan Poe, der sagte: „Nicht in der Erkenntnis liegt das Glück, sondern im Erwerben der Erkenntnis“, soll diese Förderung dazu beitragen, dass Kinder Freude am Lernen entwickeln.
Experimente mit Säure und Strom
Von elektrischen Kräften und Stromkreisen bis zu chemischen Reaktionen – das Themenfeld ist breit gefächert und spannend. Beispielsweise beschäftigen sich die Kinder mit Fragen wie: Was passiert, wenn ich einen Gegenstand elektrostatisch auflade? Wie funktioniert ein Schalter? Welche Materialien leiten Strom? Oder: Was zeigt mir Rotkrautsaft über den Säuregehalt einer Flüssigkeit? Solche Phänomene werden durch praktische Experimente erlebbar gemacht – und was nicht selbst erforscht werden kann, wird klar und anschaulich erklärt.
Ein besonderer Schwerpunkt liegt auf dem Thema Strom: Von der Erzeugung bis zur Anwendung, von der einfachen Leitung bis zur Parallelschaltung – hier bleibt keine Frage unbeantwortet. Was dieses Programm besonders macht, ist seine Geschlechterneutralität. Technik und Naturwissenschaften sind für alle Kinder zugänglich. Die Mädchen sind mit ebenso viel Neugier und Engagement dabei, denn Wissensdurst kennt kein Geschlecht. Die Freude am Lernen ist bei allen spürbar, was das Herzstück dieser Förderung ausmacht.
„Die Begeisterung der Kinder ist ansteckend – besonders für diejenigen, die Naturwissenschaften in ihrer eigenen Schulzeit als langweilig empfunden haben. Wer damals im Frontalunterricht nur auswendig lernen musste, erkennt hier, wie spannend und kreativ Forschen sein kann“, erklärt die Lehrerin Monika Maringer.
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