Seit über drei Monaten können in Graz Dosen und Metallverpackungen auch in der gelben Tonne entsorgt werden. Die Holding Graz Abfallwirtschaft zieht nun eine positive Bilanz, sieht jedoch auch Herausforderungen durch die Überfüllung einiger Tonnen aufgrund nicht bepfandeter Flaschen.
GRAZ. Ab dem 1. Januar 2025 wird in Graz die Sammlung von Leicht- und Metallverpackungen in der gelben Tonne und im Gelben Sack zusammengelegt. Um die Bürger über die neue Regelung zu informieren, werden alle betroffenen Tonnen im Stadtgebiet ab Mitte April mit neuen Aufklebern versehen. Insgesamt erhalten etwa 16.000 Behälter ein neues Branding, das klar definiert, welche Materialien jetzt entsorgt werden dürfen. Dies ist Teil einer umfassenden Recyclingstrategie zur Verbesserung der Abfallwirtschaft in Graz.
Positive Resonanz
Die Holding Graz Abfallwirtschaft zeigt sich nach drei Monaten zufrieden mit der Resonanz der Bürger. Dennoch gab es zahlreiche Hinweise auf „illegale“ Ablagerungen von Metallverpackungen, die schnellstmöglich entfernt wurden. Diese Art der Abfallentsorgung zeigt die Notwendigkeit einer ständigen Aufklärung der Bevölkerung über die korrekte Mülltrennung.
Trotz der Einführung des Pfandsystems verbleiben viele unbehandelte Einweggetränkeflaschen aus Kunststoff und Getränkedosen aus Metall im Handel. Diese müssen weiterhin in den gelben Tonnen entsorgt werden. In der Folge kann es zur Überfüllung dieser Behälter kommen. Experten schätzen, dass sich das Angebot an Pfandflaschen in den Supermärkten im Laufe des Jahres kontinuierlich erhöhen wird, was zu einer spürbaren Entlastung bei den gelben Tonnen führen sollte.
Zusätzliche Themen von Interesse:
Umwidmung im Leechwald für den Bau eines neuen Kinderzentrums notwendig.
Die Gefahren durch Smartphone-Ablenkung werden in der Ausstellung „Die Kopflosen“ thematisiert.
Der „Stadtbalkon“ entwickelt sich zur neuen Konfliktzone in Graz.
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