Polizeiaktion: Anstieg der Anzeigen gegen Radfahrer und E-Scooter-Nutzer in Wien


Am 7. Mai führte die Polizei im Rahmen einer Schwerpunktaktion gezielte Kontrollen in der Stadt durch. Fokus hierbei lag auf dem Verkehrsverhalten von Radfahrenden und E-Scooter-Lenkern. Es kam zu dutzenden Anzeigen sowie Organmandaten.

WIEN. Am Mittwoch, den 7. Mai, führte der uniformierte Fahrraddienst (uFD) der Landesverkehrsabteilung Wien gemeinsam mit einem Unterstützungskommando zwischen 7 und 9 Uhr gezielte Kontrollen im Stadtgebiet durch. Diese Initiative war Teil eines größeren Programms zur Verbesserung der Verkehrssicherheit in urbanen Gebieten, da eine steigende Anzahl von Radfahrenden und E-Scooter-Nutzenden beobachtet wurde. Laut einer Studie des österreichischen Verkehrsclub ÖAMTC hat die Nutzung von E-Scootern in den letzten Jahren um über 30% zugenommen, was zu erhöhten Risiken im Verkehrsverhalten geführt hat.

Insgesamt kam es dabei zu 102 Anzeigen sowie 209 Organmandaten, die während der Aktion ausgestellt wurden. Der Gesamtbetrag der verhängten Strafen lag bei 11.450 Euro. Diese Zahlen verdeutlichen die Notwendigkeit solcher Maßnahmen, da statistische Erhebungen zeigen, dass ein Anstieg von Verkehrsverstößen in den letzten Jahren zu einer Zunahme von Unfällen geführt hat.

Erhöhte Geschwindigkeit bei E-Scootern

Von den 102 Anzeigen richteten sich 39 gegen Radfahrende, 28 gegen E-Scooter-Lenker und 35 gegen Kfz-Lenker. Ein besonders besorgniserregender Trend sind die Geschwindigkeitsüberschreitungen bei E-Rollern. Gesetzlich dürfen die geliehenen Scooter maximal 25 km/h fahren, in Fußgängerzonen sogar weniger. Bei dieser Kontrolle wurden jedoch Geschwindigkeiten von bis zu 48 km/h gemessen. Dieser Missbrauch der E-Scooter-Nutzung führte dazu, dass den Lenkern die Weiterfahrt untersagt wurde.

Am 7. Mai führte der uniformierte Fahrraddienst Schwerpunktaktionen durch. Es kam zu über 100 Anzeigen. (Archiv) | Foto: LPD Wien

Besonders häufige Delikte waren etwa das Missachten von Rotlicht, Telefonieren während der Fahrt sowie das Befahren des Gehsteigs. Laut der Polizeiauskunft missachteten 95 Radfahrende das Rotlicht, wofür Organmandate in der Höhe von 6.650 Euro eingehoben wurden. Die Polizei betont, dass solche regelmäßigen Schwerpunktaktionen nicht nur der Rechtsdurchsetzung dienen, sondern auch der nachhaltigen Erhöhung der Verkehrssicherheit und dem Schutz aller Verkehrsteilnehmenden. Um die Sicherheit weiter zu erhöhen, sind zukünftige Kontrollen und Aufklärungskampagnen geplant.

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