Post-Covid-Syndrom: Warum Viele Patienten Zwei Jahre später immer noch leiden!


Nach zwei Jahren nach einer Infektion mit SARS-CoV-2 leiden viele Betroffene weiterhin unter erheblichen, Persistierenden Beschwerden. Zu den häufigsten Symptomen gehören:

  • Chronische Müdigkeit (Fatigue)
  • Rasche Erschöpfung
  • Gedächtnisprobleme und Konzentrationsstörungen
  • Atemnot und Brustschmerzen
  • Innere Unruhe
  • Depressionen
  • Schlafstörungen

Diese Erkenntnisse stammen aus der baden-württembergischen Studie „Epidemiologie von Long Covid“ (EPILOC), die unter der Leitung des Universitätsklinikums Freiburg durchgeführt wurde. Mehr als 1.500 ehemals Infizierte im Alter von 18 bis 65 Jahren wurden in Post-Covid-Ambulanzen untersucht. Beteiligt waren auch die Universitätskliniken in:

  • Heidelberg
  • Tübingen
  • Ulm

Die Ursachen der anhaltenden Gesundheitsprobleme bei Long-Covid-Patienten sind noch unklar. Studienleiter Winfried Kern äußerte: „Es ist erschreckend, wie viele ehemals Infizierte nach zwei Jahren noch Beschwerden und Einschränkungen haben.“ Er betont die Notwendigkeit einer systematischen Nachbeobachtung, um relevante Faktoren für die Genesung des Post-Covid-Syndroms zu identifizieren und therapeutische Interventionsansätze zu entwickeln.

In Phase I der Studie, die sechs bis zwölf Monate nach der akuten Infektion durchgeführt wurde, wurden die Patienten bereits zu Symptomen des Post-Covid-19-Syndroms befragt.

In Phase II, nach weiteren 8,5 Monaten, wurden 983 Personen mit anhaltendem Post-Covid-19-Syndrom mit einer Vergleichsgruppe von 576 Personen ohne solche Probleme verglichen. Ausführliche Tests zur Gehirnleistung, Herz-Kreislauf-Funktionen und Blutlaboruntersuchungen wurden bei allen Teilnehmern durchgeführt.

Die Ergebnisse zeigten, dass:

  • Knapp 68 Prozent der Personen mit Post-Covid-19-Syndrom auch im zweiten Jahr noch Symptome hatten.
  • 35,6 Prozent berichteten von verminderter Belastbarkeit und Erschöpfungszuständen nach langanhaltenden Anstrengungen.
  • Fast 12 Prozent gaben an, unter chronischen Schmerzzuständen zu leiden.

Die Long-Covid-Patienten wiesen eine geringere Griffstärke, eine verringerte maximale Sauerstoffaufnahme und eine schwächere Atemfunktion auf. Interessanterweise ergaben die Laboruntersuchungen zwischen Betroffenen und Nicht-Betroffenen keine signifikanten Unterschiede, was die Forschung vor Herausforderungen stellt. Mögliche Faktoren wie das Zusammenspiel zwischen Nerven- und Stoffwechselfunktionen sowie anhaltende Entzündungsreaktionen könnten jedoch eine Rolle spielen.

(S E R V I C E – Die Studie ist in Plos Medicine veröffentlicht (DOI: 10.1371/journal.pmed.1004511))

In summary, two years after SARS-CoV-2 infection, many patients continue to experience significant symptoms, highlighting the ongoing challenges of Long Covid. Continued research and clinical follow-up are critical for identifying effective treatment strategies.

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