Die Österreichische Post AG erweitert ihren Sonntagszustellungsservice und wird ab April 2025 in weiteren neun Wiener Bezirken Paketsendungen auch am Sonntag ausliefern. Bis zum Frühsommer 2025 soll der Service flächendeckend auf die gesamte Stadt ausgedehnt werden.
WIEN. Seit Oktober 2024 bietet die Österreichische Post AG in den Wiener Bezirken Innere Stadt, Leopoldstadt, Landstraße und Wieden einen erfolgreichen Pilotservice für die Sonntagszustellung an. Nach einer positiven Resonanz plant die Post, diesen Service schrittweise auszuweiten.
Ab dem 27. April 2025 werden auch die Bezirke Josefstadt, Alsergrund, Ottakring, Hernals, Währing, Döbling, Brigittenau, Floridsdorf und Donaustadt in den Genuss der Sonntagszustellung kommen. Allerdings ist zu beachten, dass nicht alle Angestellten und Empfänger am Sonntag Pakete erhalten werden – die Verfügbarkeit hängt von verschiedenen Faktoren ab.
Nur Premium-Versand durch Online-Shops
Die Sonntagszustellung gilt ausschließlich für Pakete von Online-Händlern, jedoch nicht für private Sendungen. Um den Dienst in Anspruch nehmen zu können, müssen die Versender Premium-Versandkunden der Österreichischen Post AG sein und ein höheres Porto zahlen als für reguläre Zustellungen während der Woche. Dies bedeutet, dass Kunden möglicherweise höhere Versandkosten tragen müssen, wenn sie ihre Artikel am Sonntag erhalten möchten.
Ob und in welcher Form die Shops diesen Dienst anbieten, liegt nicht im Ermessen der Österreichischen Post AG. Es ist auch möglich, dass Zusatzkosten für die Sonntagszustellung an die Kunden weitergegeben werden.
Erhöhter Personalbedarf für den Sonntagsdienst
Auch wenn in der Österreichischen Post seit langem bereits sonntags in den Logistikzentren und im Transportbereich gearbeitet wird, wird dringend zusätzliches Personal für die Umsetzung der Sonntagszustellung benötigt.
Laut Angaben der Österreichischen Post AG werden über 100 zusätzliche Mitarbeiter gesucht, um den neuen Service optimal umzusetzen. Dies führt nicht nur zur Sichtbarkeit der Post im Stadtbild am Sonntag, sondern schafft auch neue Arbeitsplätze in Zeiten wirtschaftlicher Unsicherheiten.
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Die Arbeiterkammer Wien hatte kürzlich gewarnt, dass Einkaufen für viele Haushalte teurer wird. Des Weiteren gibt es Berichte über zahlreiche Einbrüche in Apotheken in Wien, die die Polizei derzeit untersucht. Gleichzeitig wird die Initiative „Waste Watcher“ in Wien verstärkt, um der wachsenden Abfallproblematik entgegenzuwirken.