Radsport: Die anspruchsvollsten Berge und malerischsten Kaffee-Fahrten rund um Graz


Mit dem Aufenthalt in der frühlingshaften Wärme beginnt die Hochsaison für den Hobbyradsport. In und um die Stadt Graz gibt es sowohl herausfordernde Anstiege als auch entspannte, malerische Sonntagsrouten. MeinBezirk hat die Fahrerinnen des Teams Cookina Graz zu ihren liebsten Strecken befragt und die besten Empfehlungen zusammengestellt.

GRAZ/GRAZ-UMGEBUNG. In der Steiermark erfreut sich der Hobbyradsport immer größerer Beliebtheit. Zahlreiche Menschen investieren immer mehr in moderne Carbonräder, stylische Sonnenbrillen und Radbekleidung. Doch wo findet man rund um die Landeshauptstadt die herausforderndsten Anstiege sowie die schönsten Routen für Sonntagsausflüge oder „Coffee Rides“? MeinBezirk hat dies mit Veronika Windisch und Kathi Machner, zwei Mitglieder des Teams Cookina Graz, erörtert.

Von Graz auf den Plesch

Veronika Windisch ist sich über den härtesten Anstieg im Grazer Umland einig: „Der Weg von Graz aus auf den Plesch ist die Herausforderung schlechthin.“ Der Anstieg beginnt in Stift Rein, ist 4,8 Kilometer lang und hat eine durchschnittliche Steigung von etwa zehn Prozent, wobei einige Abschnitte sogar über 16 Prozent erreichen. Windisch warnt jedoch: „Der Ausblick auf den Gipfel kann täuschen. Man denkt, man sei nach der letzten Kehre angekommen, doch das letzte Stück zieht sich oft unerwartet in die Länge.“ Ein Vorteil im Sommer: „Der Großteil des Anstiegs verläuft schattig durch den Wald.“

Der Ausblick vom Plesch ist beeindruckend, jedoch die Herausforderung bis zum Gipfel ist nicht zu unterschätzen.  | Foto: MeinBezirk
  • Streckenvorschlag von Veronika Windisch: Graz-Gratwein-Rein-Plesch-Sankt-Pankratzen-Stiwoll-St.Oswald-Plankenwart-Judendorf-Graz
  • Länge: 64 Kilometer
  • Höhenmeter: 930

Von Graz auf die Leber

Für Kathi Machner ist der Anstieg von Stattegg zur Leber eine wahre „Schmerz-Odyssee“. „Es gibt keinen Moment der Erholung, außer man steigt vom Rad ab“, beschreibt sie die Herausforderung. Der Anstieg ist zwar nur 1,6 Kilometer lang, hat es aber in sich: Die Steigung erreicht bis zu 28 Prozent. Machner erläutert: „Die Steigung lässt keinen Raum für Pause und wird mit jeder Pedalumdrehung schwieriger.“

Nach nur 1,6 Kilometer ist die Leber erreicht, wo die maximale Steigung 28 Prozent beträgt. | Foto: Clemens Stockner - Eigenes Werk
  • Streckenvorschlag von Kathi Machner: Graz-Murradweg Richtung Andritz-Stattegg-Leber-Kalkleiten-Schöckelstraße-Weinitzenstraße-Graz
  • Länge: 30 Kilometer
  • Höhenmeter: 450

Sonntagsausfahrten in den Süden

Für diejenigen, die es geselliger angehen möchten, haben die beiden Expertinnen einige Tipps für entspannte Sonntagsausfahrten oder „Coffee Rides“ parat. Der Weg entlang der Mur führt in Richtung Süden. Windisch beschreibt: „Eine angenehme Strecke wäre die nach Wildon. Man radelt der Mur entlang und kehrt auf der anderen Seite zurück nach Graz.“ Machner stimmt zu und ergänzt: „Ich bevorzuge ebenfalls die Strecke in den Süden von Graz, da sie überwiegend flach und entspannt ist.“ Eine weitere entspannte Destination nennt sie den schönen Thalersee.

Ob sie nun bei Halbzeit in Wildon oder am Ende der Runde in einem Grazer Fahrradcafé einkehren, darüber gehen die Meinungen auseinander: Windisch favorisiert das Einkehren zurück in Graz, während Machner eine Pause in Wildon bevorzugt.

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