In diesem Jahr nahmen insgesamt 10.434 WählerInnen an der Wahl teil, davon 2.734 bei der Vorwahl und 7.700 bei der Hauptwahl. Es wurden 1.229 Vorschläge für die verschiedenen Wahlkategorien eingereicht.
Wort des Jahres
- Renaturierung – erhielt 24 Prozent der Stimmen
- Die Jury bezeichnete „Renaturierung“ als ein „politisch stark aufgeladenes Wort“.
- Österreichs Umweltschutzministerin Leonore Gewessler (Grüne) spielte eine entscheidende Rolle bei der Verabschiedung des EU-Renaturierungsgesetzes.
- Die ÖVP meldete Strafanzeigen und sprach von einem möglichen Verfassungsbruch; die WKStA legte die Anzeige allerdings zurück.
- Zweite Plätze:
- ChatGPT – 18 Prozent
- Swiftie – 16 Prozent
Unwort des Jahres
- Volkskanzler – gewann mit 34 Prozent der Stimmen
- Eigenbezeichnung von Herbert Kickl (FPÖ), eventuell künftiger Bundeskanzler.
- Die Jury verweist auf gleichnamige Begriffe im Duden aus dem Jahr 1941.
- Weitere Unwörter:
- Talahon – 27 Prozent (aggressive und frauenfeindliche Nutzung)
- Remigration – 13 Prozent
Jugendwort des Jahres
- Heast – 17 Prozent
- Gefolgt von „cooked“ und „Aura“.
Spruch des Jahres
- „Lugner ist immörtal“ – erhielt 29 Prozent der Stimmen.
- Referenz an den verstorbenen Baumeister Richard Lugner, kombiniert „Mörtel“ mit „immortal“.
Unspruch des Jahres
- „Euer Wille geschehe“ – erhielt 47 Prozent der Stimmen.
- Abgewandeltes Zitat des Vaterunser, verwendet von Herbert Kickl (FPÖ) während des Wahlkampfes.
Die Wahl wurde von der Gesellschaft für Österreichisches Deutsch in Graz in Zusammenarbeit mit der APA – Austria Presse Agentur durchgeführt.
Zusammenfassend spiegelt die Wahl die aktuellen sprachlichen Trends und politischen Spannungen in Österreich wider, wobei insbesondere der Einfluss von Begriffen mit historischem Kontext thematisiert wird.
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