Innovation in der Logistik – LKH-Univ. Klinikum Graz setzt auf autonome Roboter
GRAZ. Im LKH-Univ. Klinikum Graz wurde ein bedeutender Meilenstein in der Gesundheitslogistik erreicht: Mit der Einführung des autonomen mobilen Roboters „Gertschi 2.0“ wird der Transport schwerer Paletten im Logistiktunnel revolutioniert. Seit Ende Februar 2025 ist der neue Roboter offiziell im Routinebetrieb und übernimmt den Transport von Paletten zwischen dem Anlieferbereich und dem Zentrallager. Diese Entwicklung wird als wesentlicher Schritt für die Entlastung des Personals und die Verbesserung der Effizienz im steirischen Gesundheitswesen angesehen.
„Gertschi 2.0“ hebt bis zu einer Tonne und trägt somit erheblich zur Ergonomie am Arbeitsplatz bei. Betriebsdirektor Gebhard Falzberger betont: „Die Tätigkeit vor Ort wird dadurch nicht nur innovativer und moderner, sondern auch ergonomischer, da wir unser hauseigenes Personal entlasten.“ Michael Kazianschütz, der für die Planung und Umsetzung verantwortlich ist, äußerte sich erfreut über die Akzeptanz des Roboters unter den Mitarbeitern und hob hervor, dass dieser das bestehende „Roboterfamilie“ am LKH-Univ. Klinikum Graz erweitert.
Ein umfassendes Roboter-Ökosystem
Zusätzlich zu Gertschi 2.0 sind bereits 14 andere Roboter im Klinikum Graz aktiv. Diese Roboter übernehmen verschiedene Aufgaben in der Reinigung, einschließlich der Pflege von Gängen und Fluren. Eine besondere Anschaffung ist ein Fensterreinigungsroboter, der Industriekletterer in bestimmten Bereichen ersetzt. Die verschiedenen Roboter haben individuelle Namen erhalten, um die Akzeptanz zu erhöhen. In der Chirurgie helfen zum Beispiel „Franzi 2.0“ und „Franziska“, während ein als Clown gestalteter Roboter im Kinderzentrum sowohl für Sauberkeit als auch für Unterhaltung sorgt.
Die Erfahrungen mit den Reinigungsrobotern waren wertvoll, da die Integration des autonomen Roboters in den Logistiktunnel sowohl technische als auch IT-seitige Herausforderungen mit sich brachte. Michael Georg Grasser, Leiter der Fachabteilung IT, und Christian Sixt, Bereichsleiter Technik, sind sich einig, dass die Zusammenarbeit aller Abteilungen essenziell war.
Namensgebung als Zeichen der Wertschätzung
Der neue AMR erhielt seinen Namen durch die Mitarbeitenden im Lager als Hommage an einen geschätzten Kollegen, der in den Ruhestand geht. Dies zeigt, dass trotz der technischen Innovation die Bedeutung des menschlichen Faktors im Gesundheitswesen nicht unterschätzt wird. Die technische Unterstützung durch Roboter wird anerkannt, jedoch bleibt die Expertise und Erfahrung der menschlichen Fachkräfte unverzichtbar.
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