Engagierte Unterstützer wie Rudi Roth und Paul Pizzera sind nun „Freunde des Marienstüberls“. Ihr Ziel ist es, die Existenz des Marienstüberls für die kommenden 30 Jahre zu sichern.
GRAZ. In diesem Jahr feiert das Marienstüberl seinen 30. Geburtstag und hat sich über die Jahrzehnte als zentraler Anlaufpunkt für Menschen in Not etabliert. Täglich werden hier bis zu 250 bedürftige Personen mit warmen Mahlzeiten versorgt und erhalten Unterstützung in verschiedenen Lebensbereichen. Das Marienstüberl ist somit nicht nur ein Ort für die Nahrungsaufnahme, sondern auch ein Begegnungsraum, in dem Menschen menschliche Nähe und Gemeinschaft erleben können.
„Freunde des Marienstüberls“
Bei einem Pressegespräch hob Caritasdirektorin Nora Tödtling-Musenbichler hervor, dass „die Zuwendung der Herzschlag des Marienstüberls“ ist. Sie bedankte sich besonders bei Hans Roth, dem Unternehmer und Schirmherrn der „Freunde des Marienstüberls“, für dessen Engagement. Dieser Unterstützerkreis hat die langfristige finanzielle Sicherung des Marienstüberls zum Ziel. Roth, der seit vielen Jahren mit dem Marienstüberl verbunden ist, rief weitere engagierte Persönlichkeiten dazu auf, sich dem Freundeskreis anzuschließen und zur Stabilität des Marienstüberls beizutragen.
Zu den prominenten Unterstützern zählen auch Diözesanbischof Wilhelm Krautwaschl und der Musiker sowie Kabarettist Paul Pizzera. Krautwaschl betonte die Bedeutung von menschlicher Nähe und erklärte: „Nicht vom Brot allein lebt der Mensch. Ich bin ein Freund des Marienstüberls, weil dort täglich das Bibelwort gelebt wird. Bedürftige erhalten nicht nur das notwendige Brot, sondern auch menschliche Zuwendung. Ohne Brot und Liebe wären wir verloren.“
Nora Tödtling-Musenbichler unterstrich die Rolle des Marienstüberls als sozialer Anker: „Das Marienstüberl ist ein wichtiger Punkt der Nothilfe, und bietet über die Versorgung mit Essen hinaus auch die menschliche Zuwendung, die zum ganzheitlichen Wohlgefühl gehört.“ Die Mitarbeit von Freiwilligen ist seit der Gründung des Marienstüberls von zentraler Bedeutung.
Der Unterstützerkreis „Freunde des Marienstüberls“ soll sicherstellen, dass das Marienstüberl auch in Zukunft bedürftigen Menschen zur Seite stehen kann. Die Familie Grossauer-Widakovic, ebenfalls Unterstützer des Projekts, wird jährlich ein Dankesessen zur Verfügung stellen. Robert Grossauer äußerte: „Es liegt uns am Herzen, dass Menschen in Krisensituationen verlässlich und gut versorgt werden.“
Gegenwärtig engagieren sich über 80 Ehrenamtliche regelmäßig in der Abholung und Verteilung von Lebensmitteln sowie in der Zubereitung von Mahlzeiten. „So wird das Marienstüberl auch zu einem bedeutenden Ort der Begegnung zwischen Hilfsbedürftigen und Helfenden,“ so Tödtling-Musenbichler. Sie betonte abschließend: „Diese Solidarität ist essenziell für unsere Gesellschaft, um gemeinsam eine positive Zukunft zu gestalten.“
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