Fünf Jahre sind vergangen, seit der erste Patient mit dem Coronavirus in Wien erkrankt ist. Damals ahnte niemand, welche weitreichenden Auswirkungen das Virus auf das tägliche Leben und die Gesellschaft haben würde. MeinBezirk blickt zurück auf eine Zeit voller Herausforderungen, Lockdowns und persönlicher Veränderungen.
WIEN. Ein Rückblick auf das Jahr 2020: Seit dem ersten positiven Covid-19-Test in Wien am 27. Februar 2020 sind genau 1.825 Tage vergangen. Der Virus, der seinen Ursprung im chinesischen Wuhan fand, hatte sich bereits Monate zuvor in Europa ausgebreitet. Bereits Anfang Februar 2020 wurden erste Infektionsfälle in Italien und Frankreich vermeldet und der Virus überschritt bald die Grenzen Österreichs. Der erste Patient in Wien, ein 72-jähriger Mann, wurde in der Rudolfsstiftung diagnostiziert, nachdem er zuvor zehn Tage lang mit grippeähnlichen Symptomen im Krankenhaus war.
Die letzten fünf Jahre waren geprägt von enormem Stress für das Gesundheitssystem. In den Hochphasen der Pandemie erlebten Wiens Krankenhäuser Überlastungen, und medizinisches Personal wurde an seine Grenzen gebracht. Trotz strikter Maßnahmen zur Eindämmung konnte die Verbreitung des Virus nicht vollständig gestoppt werden. Viele erinnern sich an die Zeit, als das Händeschütteln gesellschaftlich verpönt und das Tragen von Masken zur Norm wurde.
Patient Eins in Wien
Die erste Covid-19-Erkrankung in Wien wurde am 27. Februar 2020 festgestellt. Der Patient war zuvor auf einer Mittelmeerkreuzfahrt in Italien gewesen. Der erste gemeldete Todesfall in Österreich trat am 12. März 2020 in der Klinik Favoriten ein. Ein 69-jähriger Mann verstarb an den Folgen des Virus, was die Bevölkerung stark erschütterte und eine Welle an Vorsichtsmaßnahmen auslöste.
Erster Lockdown
Am 15. März 2020 wurde der erste Lockdown in Österreich verhängt, der drastische Einschränkungen für das öffentliche Leben mit sich brachte. Restaurants, Geschäfte und öffentliche Plätze mussten schließen. Die Bevölkerung reagierte mit Hamsterkäufen, obwohl Lebensmittelläden von der Schließung ausgenommen waren. Die Erholungsoasen wie die Lobau blieben vorerst geöffnet.
Maskenpflicht und Streichungen im Flugverkehr
Die Maskenpflicht wurde Mitte April 2020 eingeführt, und der elektronische Reiseverkehr kam weitgehend zum Stillstand. Austrian Airlines stellte ihren Linienbetrieb am Flughafen Wien-Schwechat ein. Zudem wurden Impfzentren in der Messe Wien eingerichtet, um die Bevölkerung entsprechend zu schützen.
Impfungen und Veränderungen im Geschehen
Die ersten Impfungen begannen Ende Dezember 2020, wobei auch die Wiener Therese Hofer als erste Geimpfte in Österreich bekannt wurde. Aktuell ist der Impfstatus in Wien hoch. Über 73 Prozent der Bevölkerung sind vollständig immunisiert.
Das Ende der Restriktionen
Im Juli 2023 wurden schließlich sämtliche Covid-19-Maßnahmen eingestellt, da sich die epidemiologische Lage stabilisiert hatte. Dennoch bleibt die Lehre aus dieser Erfahrung bestehen, und Wiens Gesundheitsinfrastruktur hat sich adaptive für potenzielle zukünftige Pandemien vorbereitet. Diese Strukturen yast sich gut in die Notwendigkeit zur Flexibilität im Gesundheitssektor ein.
Laut aktuellen Statistiken der Johns-Hopkins-Universität wurde in Österreich bis zum 3. Februar 2025 eine traurige Bilanz von 22.534 Todesfällen in Verbindung mit Covid-19 verzeichnet, während in Wien seit pandemiebedingten Anforderungen die Gesundheitsstrategie aufrechterhalten wurde und notwendige Anpassungen für neue Herausforderungen folgen.MeinBezirk berichtete weiter, siehe unten.
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