In den nächsten Wochen und Monaten werden auf ÖBB-Strecken in der Bundeshauptstadt umfangreiche Bau- und Sanierungsarbeiten durchgeführt. Das S-Bahn-Wien-Upgrade wird fortgesetzt, und es werden neue Haltestellen geschaffen. Zudem werden bestehende Strecken saniert, was jedoch zu Ausfällen und Änderungen im Fahrplan führen wird.
WIEN. Vom 7. Jänner bis 28. Februar wird die Linie S80 an einem Teilstück zwischen Wien Hauptbahnhof und Aspern Nord werktags ab 9.30 Uhr nicht fahren. Grund dafür sind umfassende Sanierungsarbeiten auf dieser Strecke. Der Frühverkehr sowie der Wochenendbetrieb bleiben hingegen bestehen, wobei von 9.30 bis Betriebsschluss gearbeitet wird. Dies gaben die ÖBB zu Beginn des Jahres bekannt.
Zusätzlich werden ab dem 31. Jänner weitere Einschränkungen erwartet. Während die erste Bauphase in vollem Gange ist, wird die zweite Phase zwischen dem Wiener Hauptbahnhof und Hütteldorf bis einschließlich 6. Juni zu teilweise „längeren Ausfällen“ der S80 zwischen Meidling und Hütteldorf führen.
Dies ist jedoch nur ein Teil der Modernisierungs- und Ausbauoffensive der Bundesbahnen in Wien. Für das geplante S-Bahn-Wien-Upgrade (bis Ende 2027) wird erneut auf der Strecke Praterstern bis Floridsdorf gearbeitet. Wie im letzten Sommer wird auch dieses Jahr zwischen dem 29. Juni und 1. September kein Zugverkehr auf diesem Abschnitt möglich sein, stattdessen wird ein Schienenersatzverkehr eingerichtet.
„Verbindungsbahn“ wird attraktiver
Insbesondere bei der S80 stehen in diesem Jahr bedeutende Veränderungen an. Im Herbst 2025 sollen weitere Arbeiten zur Attraktivierung der „Verbindungsbahn“, dem Teilstück der S80 zwischen Hütteldorf und Meidling, beginnen. Ziel ist es, hier einen 15-Minuten-Takt der S80 zu realisieren.
In den kommenden Jahren werden zwei neue Haltestellen an der Hietzinger Hauptstraße sowie auf der Stranzenbergbrücke entstehen, außerdem wird die Haltestelle Speising modernisiert. „Durch die Schließung aller Eisenbahnkreuzungen im Bezirk und deren Ersetzung durch eine dauerhaft verfügbare Unterführung in der Versorgungsheimstraße müssen die Verkehrsteilnehmer künftig nicht mehr vor Schranken warten“, erläutern die ÖBB.
Der Terminal Wien Süd im 10. Bezirk, der eine zentrale Rolle im Güterverkehr spielt, wird weiter modernisiert, um die „Leistungsfähigkeit im Güterumschlag zu steigern“. Die Ladegleise werden verlängert, die Kranbahn wird erweitert und die Zufahrten werden optimiert. Mit diesen Maßnahmen sollen die Kapazitäten des Terminals signifikant erhöht und ein effizienterer Umschlag ermöglicht werden. Die ersten Bauarbeiten beginnen in diesem Jahr.
Vorab informieren
Vorab sollten sich die Kundinnen und Kunden der ÖBB über mögliche Einschränkungen informieren, entweder an den Bahnhöfen, in den Zügen, online unter oebb.at oder über die Scotty-App. „Bei der Sanierung von Bahnstrecken achten die ÖBB in erster Linie darauf, über mehrere Jahre hinweg starke Einschränkungen zu vermeiden. Daher werden Maßnahmen gebündelt und gegebenenfalls ganze Streckenabschnitte bearbeitet. Diese Arbeiten zielen immer darauf ab, das Bahnsystem für die Zukunft zu rüsten, damit unsere Fahrgäste auch weiterhin schnell, sicher und komfortabel reisen können.“
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