Schockierende 21.500 Erdbeben in nur drei Wochen – Was passiert auf Santorini?


In den letzten Tagen hat die Intensität der Erdbeben deutlich nachgelassen, was Geologen und Seismologen hoffen lässt, dass eine schrittweise Deeskalation des Phänomens stattfinden könnte. Dennoch gibt es keine vollständige Entwarnung: „Wir wissen natürlich nicht, wie lange es dauern wird, aber ich denke, wir sind auf einem relativ guten Weg“, äußerte Efthymios Lekkas, der Leiter der Erdbebenbehörde, im griechischen Rundfunk.

Die Wissenschaftler können jedoch weiterhin nicht ausschließen, dass ein großes Beben mit einer Stärke von 6 oder mehr auftreten könnte. Solch ein Hauptbeben könnte die seismische Energie in der Region, im Gegensatz zu den kürzlich erfolgten schwächeren Beben, plötzlich freisetzen.

Beim Krisenrat der Regierung zu Santorini wurde Folgendes mitgeteilt:

  • Bei einem starken Beben besteht eine vierprozentige Wahrscheinlichkeit für den Kollaps von bis zu 300 Gebäuden am Rand des Kraters von Santorini.
  • Der Krater, auch Caldera genannt, entstand vor rund 3.600 Jahren durch einen Vulkanausbruch.
  • Heute befinden sich zahlreiche Häuser und Hotels entlang des steil abfallenden Kraterrands.

Die Einsatzteams sind bereit, die möglichen Folgen eines Erdstoßes zu bewältigen. Außerdem hat der Zivilschutz an gefährlichen Stellen, wie den Hängen des Kraters, Sperrzonen eingerichtet. Folgendes ist ebenfalls zu beachten:

  • Schulen bleiben geschlossen.
  • Menschenansammlungen sind untersagt.

Unterdessen haben Unternehmer auf Santorini Bedenken bezüglich der möglichen Auswirkungen der Erdbeben auf die diesjährige Tourismussaison. Hoteliers berichten übereinstimmend von stagnierenden Buchungen, ohne dass eine Lösung in Sicht ist – außer dem Ende der Erdbeben. Tourismusministerin Olga Kefalogianni erklärte gegenüber ERTnews: „Für uns hat die Sicherheit der Besucher Vorrang.“ Weitere Details:

  • Die Insel Santorini wird diesen Sommer voraussichtlich nicht den Tourismusschwung der letzten Jahre erleben.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass trotz der Hoffnung auf eine Deeskalation der Erdbebenlage, Geologen und Regierungsbeamte wachsam bleiben müssen. Die Sicherheit der Bewohner und Touristen hat höchste Priorität.

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