Am Tag der Arbeit lädt die Wiener SPÖ auch heuer wieder zu ihrem traditionellen Maiaufmarsch am Wiener Rathausplatz. Am 1. Mai, der als Staatsfeiertag gilt, heißt das diesjährige Motto der SPÖ „Wir in Wien halten zusammen“.
WIEN. Jedes Jahr mobilisiert die SPÖ Wien am 1. Mai ihre Mitglieder zum Maiaufmarsch, ein Ereignis, das auf eine lange Tradition zurückblickt. Bereits seit 1890 werden in Wien Kundgebungen zu diesem historischen Feiertag abgehalten. In Anbetracht der kürzlich durchgeführten Wien-Wahl, steht das Motto in diesem Jahr unter dem Zeichen von Solidarität und Zusammenhalt: „Wir in Wien halten zusammen“. Diese Botschaft erfüllt nicht nur die notwendige politische Relevanz, sondern verdeutlicht auch den gemeinsamen Kampf für soziale Gerechtigkeit und Arbeitnehmerrechte.
Der diesjährige 1. Mai ist besonders für die Wiener Sozialdemokraten, da viele gerade in der Wahl Zeit für sich einstehen möchten. Landesparteisekretärin Barbara Novak äußerte auf der Website der SPÖ Wien: „Ich freue mich, wenn wir dies nicht nur mit unserer Stimme am Wahlzettel, sondern auch am 1. Mai am Wiener Rathausplatz einmal mehr nach außen tragen“. Damit wird einmal mehr das Engagement der SPÖ betont, sich für die Belange der Bevölkerung stark zu machen, vor allem mitten in einer Zeit, in der soziale Fragen eine sehr große Rolle spielen.
Reden von Ludwig, Anderl und Babler
Der 1. Mai – auch bekannt als Tag der Arbeit oder der internationale Kampftag der Arbeiterklasse – ist der höchste Feiertag der Sozialdemokratie. Der traditionelle Maiaufmarsch beginnt früh morgens, wenn alle 23 Bezirksorganisationen sowie befreundete Organisationen in Sternformation zum Rathausplatz ziehen. Geplant ist, dass die Ankunft am Rathausplatz um 9 Uhr erfolgt.
Zu den Rednerinnen und Rednern am Rathausplatz gehören Bürgermeister Michael Ludwig, Arbeiterkammer-Präsidentin Renate Anderl, SPÖ Wien-Frauenvorsitzende Marina Hanke sowie SPÖ-Bundesparteivorsitzender und Vizekanzler Andreas Babler. Ihre Ansprachen sind nicht nur politisch, sondern beinhalten auch soziale Botschaften, die die Wichtigkeit der Arbeiterschaft betonen.
Maifest und Fackelzug
Nach der Kundgebung am Rathausplatz lädt die SPÖ die Besucher vor die Parteizentrale in der Löwelstraße zum Mercato Rosso ein. Ab 11 Uhr geht das Maifest im Prater weiter, bei dem Künstlerinnen und Künstler auf der Kaiserwiese auftreten. Für Geschichtsinteressierte bietet der Waschsalon am Karl-Marx-Hof eine Ausstellung über das „rote Wien“ an, die zwischen 12 und 17 Uhr für alle zugänglich ist.
Am Vorabend, den 30. April, findet der Fackelzug der SPÖ-Jugendorganisationen unter dem Motto „Zukunft statt Krise“ statt. Um 20 Uhr versammeln sich die Teilnehmenden vor der Staatsoper und ziehen dann gemeinsam zum Rathausplatz, wo ein Konzert von Verifiziert stattfindet. Dieses Event ist nicht nur eine Feier des Erbes der Sozialdemokratie, sondern auch ein Zeichen für den Zusammenhalt und den Entschluss, gemeinsam in eine bessere Zukunft zu gehen.
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