SPÖ Wien Klubtagung: Ludwig kündigt umfangreiche Jobinitiative für Jugendliche an


Die SPÖ Wien plant eine umfassende Initiative zur Entspannung am Arbeitsmarkt, die besonders darauf abzielt, junge Menschen und Frauen zu unterstützen und die Gesundheitsberufe attraktiver zu machen.

WIEN. Die diesjährige Klubtagung der SPÖ unter dem Motto „Gut für Wien“ fokussiert sich auf die aktuellen wirtschaftlichen Herausforderungen, insbesondere der angespannten Arbeitsmarktsituation. Bürgermeister Michael Ludwig betont, dass die Sozialdemokratie maßgeblich dazu beigetragen hat, Wien zur lebenswertesten Stadt zu entwickeln. Um diese Lebensqualität auch in Zukunft zu sichern, seien jetzt innovative Lösungen gefragt.

„Joboffensive 18plus“

Ein zentrales Projekt ist die neue Initiative „Joboffensive 18plus“, die sich an junge Arbeitsuchende richtet. Diese folgt dem bereits erfolgreichen Modell „Joboffensive 50plus“, das 2019 ins Leben gerufen wurde. Um Unternehmen zu motivieren, jüngere Menschen, die lange ohne Beschäftigung sind, einzustellen, werden Anreize wie geförderte Beschäftigungsverhältnisse in Aussicht gestellt. Eine viermonatige Förderung soll es Arbeitgebern erleichtern, junge Talente einzustellen. Zusätzlich erhalten die Teilnehmer rechtzeitige Beratung und Unterstützung, um sie auf das Berufsleben vorzubereiten. In der ersten Runde dieser Offensive können ab Herbst 1.000 Jugendliche, die über neun Monate arbeitslos sind, teilnehmen.

Arbeitsstiftung für Frauen

Die SPÖ Wien hat auch spezielle Programme für Frauen in Planung. Eine neue „Frauenarbeitsstiftung Wien“ soll insbesondere Frauen über 25 Jahren, die keine berufliche Ausbildung haben, unterstützen. Der Fokus liegt auf Wiedereinsteigerinnen, die bestmöglich gefördert werden sollen.

Das Motto der diesjährigen Klubtagung lautet "Gut für Wien". | Foto: Barbara Schuster/MeinBezirk

Die Frauen sollen nicht nur berufliche Orientierung erhalten, sondern auch finanzielle Unterstützung in Form eines monatlichen Zuschusses von 300 Euro zum Arbeitslosengeld, der durch den Wiener Arbeitnehmer Förderungsfonds (Waff) ausgezahlt wird. Darüber hinaus können sie an Ausbildungsprogrammen in zukunftsträchtigen Berufen teilnehmen, insbesondere in den Bereichen Klimaschutz, Technik und Gesundheitswesen.

Attraktivität der Gesundheitsberufe steigern

Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf der Attraktivität von Gesundheitsberufen. Im vergangenen November wurde bereits ein Maßnahmenpaket für das Spitalspersonal des Wiener Gesundheitsverbunds vorgestellt, das 150 Millionen Euro für Aufstiegschancen und bessere Bezahlung umfasst. Die zweite Phase dieser Initiative soll in diesem Jahr starten und umfasst ein einheitliches Dienstzeitmodell, das Feiertagsdienste besser vergüten soll.

Des Weiteren sind Gehaltsanpassungen für Ärzte und Pflegekräfte vorgesehen, um Wien als attraktiven Standort im Vergleich zu anderen Bundesländern zu positionieren. Neben der Anhebung der Gehälter soll es auch neue Fachkarrieren geben, die bessere Aufstiegsmöglichkeiten bieten.

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