Starke Winde könnten Feuer in Los Angeles wieder entfachen – Was Sie wissen müssen!


Die Brände könnten sich aufgrund des Windes „explosionsartig“ ausbreiten. Das „Palisades Fire“ hat bis Sonntagabend (Ortszeit) eine Fläche von fast 96 Quadratkilometern verbrannt und ist zu 13 Prozent eingedämmt. Das „Eaton Fire“ nahe Pasadena und Altadena hat eine Fläche von etwa 57 Quadratkilometern erfasst und ist zu 27 Prozent kontrolliert.

Brice Bennett von der kalifornischen Behörde Cal Fire äußerte: „Wir brauchen von Mutter Natur eine Pause. Wir haben die Feuerwehrleute, wir haben das Wasser, wir brauchen mehr Zeit.“ Die Feuerwehrleute arbeiten in Schichten von 24 bis 36 Stunden.

Ein großes Problem ist der Wind mit Geschwindigkeiten von rund 50 km/h, der die Löscharbeiten aus der Luft unmöglich macht und Funken verbreitet, die neue Feuer entzünden. Zu Beginn dauerte es nicht lange, bis Böen von bis zu 160 km/h mehrere Häuser schnell zerstörten. Einige Menschen mussten fliehen, während andere versuchten, ihre Häuser zu retten. Leider verloren mindestens 16 Menschen beim „Eaton“-Brand in der Nähe von Altadena und Pasadena sowie acht Menschen im westlichen Pacific Palisades ihr Leben.

Trotz der anhaltenden Brände öffnen die meisten Schulen im Raum Los Angeles am Montag wieder. In einer offiziellen Mitteilung heißt es, der Bezirk sei zuversichtlich, dass eine Rückkehr auf die Campusse sicher ist. Faktoren wie der Stand der Löscharbeiten, die Luftqualität, die Windverhältnisse und der Zustand der Straßen wurden dabei berücksichtigt.

  • Sieben Schulen bleiben geschlossen, davon vier durch das „Palisades Fire“ zerstört.
  • Drei weitere Schulen befinden sich noch in der Evakuierungszone.
  • Die staatlichen Universitäten bieten Online-Unterricht im Notbetrieb an.

Viele Bewohner sind unsicher über den Status ihrer Häuser. Berichte zeigen gelegentlich Gebäude, die noch stehen, während andere in Trümmern liegen. An Checkpoints müssen sie auf Polizeibegleitung warten, bevor sie in die gesperrte Zone dürfen. In den letzten Tagen wurden mehrere Personen wegen Verdachts auf Plünderungen festgenommen.

Um den Menschen schnellere Informationen zu ihren Häusern zukommen zu lassen, werden Straßen und Gebäude dokumentiert und die Bilder auf einer Webseite hochgeladen. Betroffene können diese Bilder auch für ihre Versicherungsansprüche nutzen.

Die Räumung der Trümmer könnte laut Gouverneur Gavin Newsom 6 bis 9 Monate in Anspruch nehmen. Bisher wurden mehr als 12.000 Gebäude zerstört oder beschädigt.

Tech-Milliardär Elon Musk plant, betroffenen Gebieten kostenloses Internet über das Starlink-Satellitensystem anzubieten. Starlink-Empfangsanlagen sollen dort installiert werden, wo sie am meisten benötigt werden, unterstützt durch „Cybertruck“-Elektroautos von Tesla.

Musk ist ein enger Vertrauter von Donald Trump und hat die kalifornischen Verantwortlichen kritisiert. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj bot den USA Unterstützung im Kampf gegen die Brände an, während bereits Feuerwehrleute aus Mexiko und Kanada im Einsatz sind.

US-Superstar Beyoncé plant eine Spende von 2,5 Millionen Dollar (ca. 2,4 Millionen Euro) über ihre Stiftung „Beygood“ für betroffene Familien in Altadena und Pasadena.

Zusammenfassend sind die Brände in Kalifornien eine ernsthafte Bedrohung, mit Verlusten an Menschenleben und Zerstörungen von Eigentum. Es wird weiterhin daran gearbeitet, die Lage zu verbessern und den Betroffenen Hilfe zukommen zu lassen.

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