Die Arbeiterkammer Steiermark (AK) hat ihre beeindruckende Leistungsbilanz für das Jahr 2024 vorgestellt. Insgesamt konnten für AK-Mitglieder 89,3 Millionen Euro erkämpft werden, was sogar einen neuen Rekord im Bereich der Beratungen aufstellt.
GRAZ/STEIERMARK. Am Dienstag zog die AK Steiermark Bilanz über ein erfolgreiches Jahr 2024. Insumme wurden durch Beratungen, Interventionen und gerichtliche Auseinandersetzungen 89,3 Millionen Euro für Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer erwirkt. „Geld, das sonst verloren gewesen wäre“, unterstrich AK-Direktor Johann Scheuch in einem Pressegespräch.
Größte Erfolge im Bereich Sozialrecht
Der Großteil der erstrittenen Summe, genauer gesagt 39,3 Millionen Euro, gehört zum Bereich des Sozialrechts. Davon entfallen allein 33 Millionen Euro auf Pensionsleistungen, während 2,3 Millionen Euro für Pflegegeld erkämpft wurden. In diesem Bereich wurden zudem 2.764 Klagen eingereicht.
Im Arbeitsrecht konnten 14,9 Millionen Euro gesichert werden. Die häufigsten Streitpunkte umfassten Angaben zur Arbeitsentgelt, Sonderzahlungen und Kündigungsentschädigungen. Besonders betroffen war wiederum das Gastgewerbe, gefolgt von Handel, Transport, Leiharbeit und Reinigung.
Rekordzahl an Beratungen und Anfragen
Der Insolvenzbeschutzverband für Arbeitnehmer (ISA), unterstützt von AK und ÖGB, zahlte für 3.526 Betroffene insgesamt 22,6 Millionen Euro aus dem Insolvenz-Entgelt-Fonds. Im Jahr 2023 stieg die Zahl der Firmeninsolvenzen in der Steiermark um 19 Prozent auf 760 Insolvenzen. Der Bereich Konsumentenschutz verzeichnete 41.500 bearbeitete Anfragen und sicherte 1,4 Millionen Euro für AK-Mitglieder durch Interventionen und juristische Maßnahmen, wobei die häufigsten Anfragen Wohnrecht und die neu eingeführte ORF-Haushaltsabgabe betrafen. Zudem wurden durch Steuerrückzahlungen, insbesondere aus AK-Steuerspartagen, 11,1 Millionen Euro erkämpft.
Umfangreiche Förderungen für Mitglieder
Neben der Rechtsberatung stellte die AK Steiermark auch 6,5 Millionen Euro an Förderungen bereit. Diese umfassten Hilfen für Pendler, Studierende sowie digitale Weiterbildungsprogramme. AK-Präsident Josef Pesserl betonte: „Es geht nicht nur um Informationen und Schutz. Es geht auch darum, dass die Beschäftigten das erhalten, was ihnen zusteht – sowohl rechtlich als auch finanziell.“
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