Straßenbahn: Geplanter Beschluss für Linie 8 im Herbst angesetzt


„Die Linie 8 kommt“, so verkündet Vizebürgermeisterin Judith Schwentner (Grüne) mit Nachdruck. Ein erster Planungsbeschluss für die neuen Teilabschnitte zwischen Karlauergürtel und Reininghaus sowie zwischen Roseggerhaus und Fröbelpark wird für den Herbst erwartet.

GRAZ. Die Diskussionen über die Einführung einer neuen Straßenbahnlinie in Graz, die besonders bisher vom Straßenbahnnetz abgeschnittene Stadtgebiete wie Reininghaus und Gösting bedienen wird, laufen bereits seit geraumer Zeit. Laut Schwentner wird aktiv an der Umsetzung gearbeitet, um die Mobilität in diesen wachsenden Wohngebieten zu verbessern.

„Die Linie 8 kommt“

Im kommenden Herbst soll der erste Planungsbeschluss gefasst werden. „Wir setzen alles daran, dass wir die Linie 8 nicht nur realisieren, sondern auch als leistungsfähige Straßenbahnverbindung zur Entlastung von Graz entwickeln“, betont Schwentner. Bislang werden fünf vielversprechende Teilabschnitte für die Linie 8 vorgeschlagen:

  • Karlauerstraße – Reininghaus (Südwest)
  • Roseggerhaus – Fröbelpark (Nordwest)
  • Jakominiplatz – Karlauerstraße (Südwest)
  • Fröbelpark – Gösting (Nordwest)
  • Reininghaus – Grottenhof/Webling (Südwest)
Eine Straßenbahnlinie 8 würde zwischen Gösting im Nordwesten und Grottenhof/Webling im Südwesten kreuzen und dabei das Rosseggerhaus, den Jakominiplatz und den Griesplatz sowie Reininghaus einschließen. | Foto: MeinBezirk

Keine „Linie 8 light“

Die Abschnitte zwischen Karlauerstraße und Reininghaus sowie zwischen Roseggerhaus und Fröbelpark sollen priorisiert werden, um neue Stadtgebiete für die Straßenbahn zu erschließen und einen zukünftigen Ausbau zu erleichtern. Beide Bereiche werden Teil des ersten Planungsbeschlusses sein, wobei der genaue Kosten- und Zeitrahmen erst noch festgelegt werden muss.

Die neue Straßenbahnlinie würde teilweise die alte Strecke der Linie 3 wiederbeleben, die bis in die 1950er Jahre über die Wiener Straße bis nach Gösting führte. | Foto: Sammlung Kubinzky

Christian Kozina-Voit, Verkehrssprecher der Grünen, weist die Idee einer „Linie 8 light“, wie von der ÖVP gefordert, zurück. Seiner Meinung nach besteht Bedarf an vollständigen Straßenbahnverbindungen in die Südwest- und Nordwestregionen. „Wir möchten eine umfassende Anbindung, die sowohl die bestehenden Stadtgebiete als auch die neuen Entwicklungen in Richtung Reininghaus berücksichtigt,“ erklärt er.

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