Am Sonntag (Ankick: 17 Uhr) stehen sich der GAK und Sturm im letzten Stadtduell der laufenden Saison gegenüber. Während der amtierende Meister Sturm Graz auf die Rückkehr von Gregory Wüthrich hoffen kann, kämpft der GAK mit einem stark dezimierten Kader aufgrund einer Grippewelle.
GRAZ. Die Tabellenlage der Grazer Bundesligisten könnte kaum unterschiedlicher sein. Der GAK belegt aktuell den vorletzten Platz, während Sturm Graz an der Spitze der Liga steht. Beide Teams mussten jedoch in ihren letzten Spielen enttäuschende Niederlagen hinnehmen, wobei Sturm von ihrem Verfolger Austria Wien nur aufgrund des schlechteren Torverhältnisses getrennt wird. Der GAK hingegen hat lediglich zwei Punkte Vorsprung auf Schlusslicht Altach.
Die Frage, die sich viele Fans stellen, lautet: Wer wird das Grazer Derby gewinnen? Ein Sieg in diesem Prestigeduell könnte für beide Trainer, Jürgen Säumel (GAK) und Rene Poms (Sturm), eine wichtige Moralauffrischung bedeuten. Traditionell geht Sturm Graz als Favorit ins Spiel, doch der GAK hat in der Vergangenheit bewiesen, dass sie in Derby-Spielen unangenehme Gegner sein können.
Lavalee fürs Grazer Derby gesperrt
Sturm Graz hofft auf die Rückkehr von Abwehrchef Gregory Wüthrich, der lange verletzt war, und auch für Emir Karic gibt es positive Nachrichten. Er hatte zuletzt muskuläre Probleme, zeigt sich aber optimistisch für das Spiel. Erwähnenswert ist jedoch die Sperre von Dimitri Lavalee, die eine Lücke in der Abwehr hinterlässt.
Wüthrich, ein erfahrener Verteidiger, betont die Notwendigkeit für seine Kollegen, ein starkes Team-Engagement zu zeigen: „In der letzten Partie waren die beiden Halbzeiten wie zwei unterschiedliche Spiele. Am Sonntag müssen wir mit der gleichen Mentalität und Leidenschaft, dem gleichen Einsatz und Teamgeist wie in der ersten Hälfte gegen Salzburg auftreten“, so der 28-jährige Belgier.
GAK-Stammkräfte liegen flach
Beim GAK sieht die Situation weit weniger erfreulich aus. Fünf Spieler, darunter Daniel Maderner und Florian Wiegele, mussten wegen einer Virusinfektion aussetzen. Sportdirektor Dieter Elsneg erklärte, dass die Spieler beunruhigende Symptome zeigten, die in Richtung Influenza deuten könnten. „Wir müssen die Blutbilder und Entzündungswerte abwarten“, fügte er hinzu.
Zusätzlich ist Dominik Frieser nach dem letzten Spiel erkrankt, während Maderner und Wiegele eine Besserung zeigen. „Bei allen anderen ist es ein Wettlauf mit der Zeit“, schloss Elsneg und betonte, dass die Spieler nach einer Krankheit nicht sofort in den vollen Trainingsbetrieb zurückkehren können.
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