Technisches Museum Wien: Sonderausstellung „Mehr als Recycling“


Wien (OTS) –
„Die neue Sonderausstellung „More than Recycling“ ist ein eindrucksvolles Zeugnis für die Innovationskraft des Technischen Museums Wien (TMW). Nachhaltig konzipiert und wiederverwertbar gestaltet, lädt sie dazu ein, die zukunftsweisenden Lösungen der Kreislaufwirtschaft zu entdecken. Innovative Medienstationen ermöglichen es den Besucher:innen, wissenschaftliche Prinzipien hautnah zu erleben, während themenbezogene Rauminszenierungen spannende Ansätze zu einem drängenden globalen Problem präsentieren. Hier lernen die Besucher:innen Lösungen kennen, die unter Beweis stellen, dass ein Umdenken in unserer Gesellschaft möglich und notwendig ist.“
Peter Aufreiter, Generaldirektor TMW

Der übermäßige Konsum und die Wegwerfmentalität haben gravierende Folgen für unsere Umwelt. Unmengen an wertvollen Ressourcen werden verschwendet und die Müllberge wachsen täglich. Aber was wäre, wenn wir die Dinge in einem Kreislauf halten könnten, anstatt sie wegzuwerfen? Die neue Sonderausstellung „More than Recycling“ im Technischen Museum Wien geht dieses Problem an und zeigt ab dem 18. Juni 2025, wie Kreislaufwirtschaft funktioniert und wie sie unser tägliches Leben nachhaltig verändern kann.

Die Ausstellung erstreckt sich über fünf Ebenen und beleuchtet alltägliche Lebensbereiche – Lebensmittel, Wohnen, Kleidung und Elektronik. Besuchende können die Auswirkungen ihres Lebensstils auf Umwelt und Gesellschaft hautnah nachvollziehen und erfahren, welche zukunftsorientierten Ansätze von Forschung, Industrie und Design bereits existieren. Beispielsweise reichen die gezeigten Innovationen von nachhaltigen Holz-Klettverschlüssen bis hin zu Leih-Ziegelwänden.

Wenn Design beim Ende beginnt
In einer Zeit der Überflussgesellschaft scheint das Wissen über nachhaltige Praktiken wie Reparieren und Wiederverwerten verloren zu gehen. Diese Sonderausstellung setzt genau hier an und beleuchtet die Herausforderungen des Recyclings sowie die Bedeutung der Kreislaufwirtschaft bereits in der Produktentwicklung. Wie kann Bakterienzellulose als Ersatz für Erdöl dienen, und wann wird Stroh zu einer ernsthaften Alternative für Kunststoff? Die gezeigten Innovationsbeispiele verdeutlichen, dass ein Umdenken im Gange ist.

Interaktive Stationen regen zum Nachdenken an: Ein Greifautomat demonstriert spielerisch, warum Kunststoff-Recycling häufig scheitert, während der „Utopienpfad“ den Besucher:innen basierend auf ihren Entscheidungen individuelle Zukunftsvisionen präsentiert. Diese Einblicke in vielfältige Forschungsprojekte, zusammen mit Objekten aus der TMW-Sammlung, zeigen umfassend, wie Kreislaufwirtschaft umgesetzt werden kann.

„More than Recycling“ folgt selbst einem nachhaltigen Konzept. Die Ausstellungsarchitektur wurde aus der vorhergehenden Sonderausstellung wiederverwendet, wodurch Neuanschaffungen minimiert wurden. Das Mobiliar wird während der gesamten Laufzeit im musealen Ausstellungskreislauf aktiv genutzt. Die Sonderausstellung bleibt bis zum 30. Dezember 2026 und lädt die Besucher:innen zum Umdenken ein.

Eröffnung mit Upcycling-Modenschau
Zur Eröffnung am 17. Juni 2025 begrüßte Peter Aufreiter, Generaldirektor des TMW, zahlreiche Gäste aus Wissenschaft, Kultur und Politik, darunter Bundesminister Peter Hanke. Die Sonderausstellung, Teil der Reihe „weiter_gedacht_“, wurde in Zusammenarbeit mit dem Bundesministerium für Innovation, Mobilität und Infrastruktur (BMIMI) umgesetzt. Nach einer Modenschau mit Upcycling-Kollektionen von Schüler:innen der KunstModeDesign Herbststrasse diskutierten Karin Huber-Heim, Leiterin der Taskforce Kreislaufwirtschaft, und Volker Schaffler, Forschungskoordinator des BMIMI, über die Herausforderungen und Chancen der Kreislaufwirtschaft. Gemeinsam mit TMW-Kurator:innen hatten die Besucher:innen die Möglichkeit, die Ausstellung zu erkunden und sich inspirieren zu lassen.

„Diese Ausstellung ist ein Leuchtturm der Innovationskraft des TMW. Sie regt nicht nur zur Auseinandersetzung mit dem Thema Kreislaufwirtschaft an, sondern bietet auch kreative und praktische Lösungen für eine nachhaltige Zukunft.“ – Peter Aufreiter, Generaldirektor TMW.



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