In einer umfassenden Untersuchung von Sonnenschutzmitteln ergab sich keine Möglichkeit für Bestnoten. Dennoch haben die meisten Produkte annehmende Bewertungen erhalten: Insgesamt konnten zehn Sonnenschutzmittel mit der Note „gut“ punkten, während ein Produkt mit „durchschnittlich“ und ein weiteres mit „nicht zufriedenstellend“ beurteilt wurden.
Birgit Schiller, die Projektleiterin des Vereins für Konsumenteninformation (VKI), wies auf die gesundheitlichen Gefahren der UV-Strahlung hin: „UV-A-Strahlung ist eine der Hauptursachen für Falten und ein bedeutender Faktor bei der Entstehung aller Arten von Hautkrebs. UV-B-Strahlung hingegen ist direkt für Sonnenbrand verantwortlich und spielt ebenfalls eine Rolle in der Hautkrebsentwicklung.“ Diese Alarmierung ist besonders wichtig, gerade in Zeiten, wo der Hautschutz oberste Priorität hat.
Erfreulicherweise schnitten fast alle getesteten Sonnenschutzmittel beim UV-Schutz positiv ab. Ausnahmsweise fiel jedoch das „Ultra Sensitive Sonnenfluid“ der Bipa-Eigenmarke „BiCareSun“ durch. Laut den Testergebnissen bot es „nur mangelhaften Schutz vor UV-B-Strahlung“. Zudem ist zu beachten, dass dieses spezielle Produkt derzeit nicht mehr im Handel erhältlich ist, was ist ein positives Zeichen für Verbraucher.
Umwelteigenschaften der Produkte
Ein weiterer Aspekt der Testreihe war die Bewertung der Umwelteigenschaften der Sonnenschutzmittel. Hierbei wurde untersucht:
- Wie die Inhaltsstoffe die Umwelt beeinflussen;
- Die ökologische Nachhaltigkeit des Verpackungsmaterials;
- Die Recyclefähigkeit der verwendeten Materialien.
„Wie bereits in früheren Tests, gibt es in diesem Bereich noch erhebliche Verbesserungsmöglichkeiten“, kritisierte Schiller und fügte hinzu, dass viele Produkte durch den Verzicht auf übermäßige Umverpackungen eine deutlich bessere Umweltbilanz erzielen könnten. In der Tat waren viele Inhaltsstoffe als umweltkritisch eingestuft worden. In diesem Kontext erhielten lediglich zwei von zwölf getesteten Produkten eine „durchschnittliche“ Umweltverträglichkeit, während der Rest eine noch schwächere Bewertung erhielt.
Anwendung und Benutzerfreundlichkeit
Im Punkt Anwendung erzielten alle getesteten Produkte eine „gute“ Bewertung. Die speziellen Präparate für das Gesicht lassen sich in der Regel leichter auftragen und ziehen schneller ein im Vergleich zu klassischen Sonnencremes. Schiller wies jedoch darauf hin, dass solche speziellen Produkte nicht unbedingt nötig seien: „Eine klassische Sonnencreme kann natürlich ebenso effektiv für das Gesicht verwendet werden und ist meistens kostengünstiger.“
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass während der UV-Schutz der meisten Produkte zufriedenstellend ist, Verbesserungen in Bezug auf Umweltverträglichkeit und -bewusstsein notwendig sind. Verbraucher sollten sich daher nicht nur auf die Schutzfaktoren, sondern auch auf die umweltrelevanten Einstellungen der Produkte konzentrieren, um eine nachhaltige Wahl zu treffen.
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