Die aktuelle Vertrauensumfrage zeigt markante Veränderungen in der politischen Landschaft Österreichs. An der Spitze steht Marterbauer mit einem beachtlichen Saldo von +9. Weitere prominente Persönlichkeiten, die sich im Ranking gut schlagen, sind Bildungsminister Christoph Wiederkehr (+8), Justizministerin Anna Sporrer (+6), sowie Frauen- und Wissenschaftsministerin Eva-Maria Holzleitner (+5). Auch Sozialministerin Korinna Schumann kann sich mit einem Saldo von +5 erfreuen. Unter den Staatssekretären hat Josef Schellhorn von den NEOS die beste Platzierung erreicht, während Außenministerin und NEOS-Chefin Beate Meinl-Reisinger als bestgereihte Nicht-Neueinsteigerin mit +4 Punkten erwähnt wird. Close behind them, Bundeskanzler Christian Stocker (ÖVP) positioniert sich mit einem Plus von +3.
Im Gegensatz dazu haben einige Regierungsmitglieder weniger gute Werte vorzuweisen. Landwirtschaftsminister Norbert Totschnig kann sich zwar mit einem Saldo von -5 am besten behaupten, doch auch er hat sich im Vergleich zum August des Vorjahres um bemerkenswerte zehn Punkte verbessert. Ähnliche Trends zeigen sich bei Innenminister Gerhard Karner (ÖVP) und Integrationsministerin Claudia Plakolm (ÖVP), die ebenfalls zulegten, sich jedoch weit vom positiven Saldo entfernen. Am Ende des Rankings finden sich die Parteichefs von SPÖ und Grünen, Andreas Babler (-19) und Werner Kogler (-13), die jedoch wiederum Zuwächse erzielt haben.
Die Ergebnisse des Vertrauensindex offenbaren, dass sich an der Spitze und am Ende der Vertrauenspyramide seit dem letzten Index im August 2024 wenig geändert hat. Bundespräsident Alexander Van der Bellen führt mit einem Vertrauenssaldo von +24, was eine Steigerung um 7 Punkte im Vergleich zum letzten Ranking darstellt. Diese Erholung ist bemerkenswert und zeigt, dass er sich von vorherigen Schwierigkeiten, insbesondere während des Regierungsbildungsauftrages, wieder stabilisiert hat. Auf dem zweiten Platz folgt die Dritte Nationalratspräsidentin Doris Bures (SPÖ), die ebenfalls gut dasteht.
Am unteren Ende des Rankings steht hingegen FPÖ-Obmann Herbert Kickl, dessen Vertrauen mit einem Saldo von -43 stark leidet. Kickl führt damit das Ranking der schlechtesten Vertrauenswerte an, gefolgt von den Klubchefs der ÖVP und Grünen, August Wöginger (-24) und Sigrid Pilz (-22). Besonders auffällig ist, dass Kickl der einzige unter den politischen Akteuren ist, der im Vergleich zur letzten Erhebung einen Verlust von einem Punkt hinnehmen musste. Zudem ist Walter Rosenkranz, Nationalratspräsident mit -21 Punkten, der am schlechtesten eingestufte Neueinsteiger.
OGM-Chef Wolfgang Bachmayer kommentierte die recht positiven Werte und vermutet, dass die Regierung in einer Phase des „Honeymoons“ ist, in der unvermeidliche Reformen und die Budgetproblematik bislang nur angedeutet wurden. „Die Frage ist, wie lange dieser positive Trend bei den Medien und der Wählerschaft anhalten wird“, äußerte er sich skeptisch.
Insgesamt wurden für den Vertrauensindex 1.029 repräsentativ ausgewählte wahlberechtigte ÖsterreicherInnen im Zeitraum vom 4. bis 9. April 2025 online befragt. Die maximale Schwankungsbreite dieser Umfrage liegt bei ±3,1 Prozent. Der Vertrauenssaldo wird berechnet, indem die Prozentwerte „Vertraue“ minus „Vertraue nicht“ ermittelt werden.
Zusammenfassend lässt sich feststellen, dass sich die Vertrauenslage vieler Politiker in Österreich dynamisch entwickelt, mit klaren Gewinnern und Verlierern im aktuellen Ranking. Die politischen Akteure müssen darauf achten, wie sie ihre Strategien anpassen, um das Vertrauen der Wähler langfristig zu sichern.
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