TrauDi! Erkundigt sich: Was Kinder in Graz verbessern würden


Im Rahmen der Serie „TrauDi! fragt nach“ lassen das Kinderbüro und MeinBezirk junge Grazerinnen und Grazer zu Wort kommen. Dieses Mal haben die Kinder Vorschläge zur Verbesserung ihrer Stadt gemacht.

GRAZ. In ihrer Heimatstadt haben Kinder und Jugendliche oft viele wertvolle Ideen, um die Lebensqualität zu erhöhen. Diese Vorschläge sind nicht nur für ihre Altersgruppe relevant, sondern können auch Erwachsenen helfen, die Stadt besser zu gestalten. Um herauszufinden, was Grazer Kinder an ihrer Stadt verbessern würden, haben wir einige befragt.

Bei den Antworten der Kinder wurde klar, dass Umwelt- und Mobilitätsthemen für sie besonders wichtig sind. Ülkey (9 Jahre) wünscht sich mehr Grün in der Stadt: „Ich möchte, dass mehr Bäume gepflanzt werden.“ Auch der Wunsch nach weniger Müll ist verbreitet. Emil (13 Jahre) äußert: „Ich fände es gut, wenn es mehr Mülleimer in der Stadt gäbe, um die Umwelt zu schützen und Schmutz zu verringern.“ Laut einer Umfrage des Umweltbundesamtes haben Kinder in urbanen Gebieten ein besonders starkes Bewusstsein für Umweltthemen, was ihre Forderungen untermauert.

Natur und Müll sind große Themen bei den Grazer Kindern.  | Foto: R. Machin

Was die Mobilität betrifft, so ist es für die Kinder wichtig, dass sie sicher und unabhängig durch die Stadt navigieren können. Emma (13 Jahre) schlägt vor: „Es sollten mehr Radwege eingerichtet werden.“ Ihre Meinung wird durch aktuelle Studien gestützt, die zeigen, dass sichere Radinfrastruktur als einer der entscheidenden Faktoren für die Nutzung von Fahrrädern in Städten gilt. Adrian (11 Jahre) hat ebenfalls eine Verbesserungsidee für die öffentlichen Verkehrsmittel: „Ich wünsche mir kürzere Wartezeiten bei Straßenbahnen und Bussen.“

Beteiligung

„Die Beteiligung von Kindern ist nicht nur eine nette Ergänzung, sondern gesetzlich vorgeschrieben! Dennoch werden die Meinungen der Kinder oft ignoriert“, erklärt Thomas Plautz, Geschäftsführer des Kinderbüros. Er betont, wie wichtig es ist, dass Entscheidungsträger in Städten und Gemeinden sich dieser Verantwortung bewusst werden und Kinder in die Entscheidungen einbeziehen. Um dies zu unterstützen, hat das Kinderbüro den Kinderbeteiligungscheck für Gemeinden entwickelt. Dieses kostenlose Online-Tool hilft zu ermitteln, inwieweit Kinder in Projekte einbezogen werden. Ziel ist es, dass die Beteiligung von Kindern an Themen, die sie betreffen, für Erwachsene zur Selbstverständlichkeit wird – ganz im Sinne der UN-Kinderrechtskonvention.

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