Bondi war etwa 20 Jahre lang Staatsanwältin, hob Trump hervor. In Bezug auf Gaetz war kritisiert worden, dass ihm die juristische Expertise und Erfahrung für den Job fehle.

Das Justizministerium könnte in Trumps zweiter Amtszeit eine zentrale Rolle einnehmen – insbesondere aufgrund der laufenden Strafverfahren gegen den designierten Präsidenten.

Trump äußerte sich dazu in einer Mitteilung auf seinem Onlinenetzwerk Truth Social: Das US-Justizministerium werde zu lange gegen ihn und andere Republikaner eingesetzt, meinte er. Damit sei nun Schluss. Bondi werde das Justizministerium „wieder auf seinen eigentlichen Zweck“ der Verbrechensbekämpfung und der Wiederherstellung der Sicherheit in den USA ausrichten, erklärte Trump. Er bezeichnete die Juristin als Kämpferin für eine „America First“-Politik.

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Als Generalstaatsanwältin des Bundesstaates Florida setzte Bondi Trumps Politik mit juristischen Mitteln um: Sie ging gegen die Gesundheitsreform von Trumps Vorgänger Barack Obama vor und untersuchte unbelegte Vorwürfe über Wahlbetrug durch die Demokraten. 2013 spendete die Trump-Stiftung 25.000 Dollar für Bondis Wiederwahlkampagne als Generalstaatsanwältin. Kurz darauf entschied sich Bondi, keine weiteren Ermittlungen gegen die Trump University, eine unter Betrugsverdacht stehende Bildungseinrichtung des Milliardärs, fortzuführen. Beide Seiten bestritten einen Zusammenhang.

Die 59-Jährige unterstützte den damaligen Präsidenten auch im ersten Amtsenthebungsverfahren im Kongress 2019. In den letzten Monaten kritisierte sie in TV-Auftritten die Verfahren gegen Trump und stellte dar, dass er aus politischen Gründen von den ermittelnden Staatsanwälten verfolgt werde.

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Gaetz’ Nominierung wurde vor allem von Vorwürfen begleitet, er habe Sex mit einer Minderjährigen gehabt und Drogen konsumiert. Der 42-Jährige wies beides stets energisch zurück. Mehrere republikanische Senatoren äußerten jedoch öffentlich Zweifel, dass Gaetz von der Kongresskammer bestätigt werden würde. Aufgrund der knappen Mehrheit der Republikaner unter den 100 Senatoren würde eine Ministerernennung schon bei vier Nein-Stimmen aus diesem Lager scheitern. Bondi dürfte deutlich bessere Chancen haben, von der Kongresskammer akzeptiert zu werden.

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