Die Stadt Wien hat kürzlich ihr neues Entwicklungsprogramm vorgestellt, das umfassende Pläne für die städtische Infrastruktur bis zum Jahr 2026 umfasst, einschließlich möglicher Erweiterungen von drei U-Bahnlinien.
WIEN. Der „Wien-Plan“ zielt darauf ab, die urbane Entwicklung in den kommenden Jahren zu fördern. Trotz der langfristigen Planung können die endgültigen Entscheidungen über die Erweiterungen der U-Bahnlinien frühestens nach Abschluss der Prüfungen im zuständigen Magistrat getroffen werden. Planungsdirektor Thomas Madreiter erläuterte in einem Interview mit dem ORF, dass gegenwärtig eine eingehende Analyse von drei U-Bahn-Erweiterungen durchgeführt wird: Die U2 soll vom Wienerberg zur Gutheil-Schoder-Gasse verlängert werden, die U3 könnte von Simmering nach Kaiserebersdorf ausgedehnt werden, und die U6 ist für eine Route nach Stammersdorf vorgesehen.
U2 mit Kooperationsmöglichkeiten
Die U2 verzeichnet bereits Fortschritte in ihrer Erweiterung: Die neue Strecke wird von der Station Rathaus über Neubaugasse (Umstieg zur U3), Pilgramgasse (Umstieg zur U4), Reinprechtsdorfer Straße bis zum Matzleinsdorfer Platz (Umstieg zur S-Bahn) führen. Diese Teile sind für die Fertigstellung bis 2030 vorgesehen. Eine zweite Baustufe sieht vor, dass die U2 über die Gußriegelstraße bis zum Wienerberg weitergeführt wird. Ein wichtiger Aspekt dieser Erweiterung ist die potenzielle Verknüpfung der U2 mit der Pottendorfer Linie der ÖBB sowie mit der Badner Bahn, was die Erreichbarkeit der Region erheblich verbessern würde. „Eine zusätzliche Station an der Gutheil-Schoder-Gasse könnte dabei hilfreich sein“, so madreiter.
Gemeinderat evaluiert U3 und U6
Für die U3 gibt es ebenfalls vielversprechende Entwicklungsmöglichkeiten bis Kaiserebersdorf. Dies könnte eine direkte Verlängerung der U-Bahn oder eine Verdichtung des bestehenden Verkehrsnetzes bedeuten. Auch die U6 wird auf eine Möglichkeit zur Verlängerung nach Stammersdorf hin überprüft, wobei hierbei die Rentabilität der Maßnahme im Fokus steht. „Es muss auch berücksichtigt werden, dass die U6 bereits eine sehr lange Linie ist“, fügte Madreiter an.
Der Gemeinderat plant, im nächsten Monat über einen Prüfauftrag für die Erweiterungen der drei U-Bahnlinien zu entscheiden. Sicher ist hingegen die bereits beschlossene Verlängerung der U1 nach Rothneusiedl, die die Linie nach Oberlaa ergänzt und somit zwei Endstationen im Süden bieten wird. Während die Finanzierung dieser Erweiterung durch den Bund noch nicht endgültig gesichert ist, zeigt sich Madreiter optimistisch, dass eine Lösung gefunden werden kann.
Für weiterführende Informationen:
Die offizielle Erweiterung der U2 bis zum Wienerberg hat bereits begonnen, und es wird erwartet, dass viele Baustellen im Jahr 2025 eine Herausforderung darstellen werden. Die Wiener Linien setzen zudem auf eine Verstärkung des Sicherheitspersonals, um den stetig wachsenden Anforderungen an die Verkehrssicherheit gerecht zu werden.
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