Ukrainische Armee: Dramatische Evakuierung in Dnipropetrowsk – Alles, was Sie wissen müssen!


„Den ganzen Morgen fliegen russische Drohnen im Himmel über der Ukraine. Und so ist es jeden Tag“, berichtete Präsident Wolodymyr Selenskyj in einem Telegram-Beitrag. Seit dem Beginn der Woche wurden insgesamt 375 Kampfdrohnen gezählt, die gezielte Angriffe auf die Großstädte Charkiw und Dnipro sowie auf die Bergarbeitersiedlung Dobropillja ausführten. Tragischerweise wurde eine Person getötet, während etwa 50 weitere verletzt wurden. Diese Angriffe verdeutlichen die anhaltenden Spannungen und die humanitäre Krise, die der Konflikt in der Region verursacht hat.

Trotz intensiver Gespräche über eine mögliche Waffenruhe haben die russischen Streitkräfte laut Angaben des ukrainischen Militärs ihre militärischen Aktionen im Osten der Ukraine erheblich erhöht. Der Hauptfokus der Angriffe liegt auf der Stadt Pokrowsk, wie Armeechef Olexandr Syrskij via Telegram mitteilte. „Trotz lauter Erklärungen über eine mögliche Feuerpause zu den Maifeiertagen haben die Besatzer ihre Kampfhandlungen intensiviert und konzentrieren ihre Bemühungen auf die Richtung Pokrowsk.“ Diese Stadt in der Region Donezk, bekannt für ihre Industrie- und Bergbauaktivitäten, ist seit Monaten ein brutales Schlachtfeld.

Der Sprecher des russischen Präsidialamts, Dmitri Peskow, betonte, dass Russland den Konflikt in der Ukraine gewinnen müsse. „Die spezielle Militäroperation sowie alle Entscheidungen von Präsident Wladimir Putin sind absolut notwendig. Es ist unsere Pflicht, siegreich zu sein“, erklärte Peskow am Mittwoch in Moskau. Der Sprecher äußerte zudem Dankbarkeit gegenüber den USA für dessen Bemühungen um Frieden und signalisierte die Bereitschaft für direkte Gespräche mit der Ukraine. Jedoch sei bislang keine Antwort aus Kiew eingegangen. Peskow fügte hinzu, dass Putin für Frieden offen sei, die komplizierte Natur des Konflikts jedoch zügige Lösungen erschwere.

In Charkiw, der zweitgrößten Stadt der Ukraine nach Kiew, wurden mindestens 45 Verletzte registriert, darunter zwei Kinder und eine schwangere Frau, wie der Gouverneur Oleh Synjehubow mitteilte. Vor dem Krieg lebten fast zwei Millionen Menschen in Charkiw, nun sind es etwa 1,2 Millionen. Diese Stadt wird seit Beginn der russischen Invasion am 24. Februar 2022 wiederholt mit Drohnen und Raketen angegriffen.

Der Bürgermeister von Charkiw, Ihor Terechow, berichtete über 16 Angriffe, bei denen ein Hochhaus, Privathäuser, eine medizinische Einrichtung sowie zivilen Infrastruktur getroffen wurden. In Dnipro, gelegen im Südosten der Ukraine, wurde ein 53-jähriger Mann bei einem Angriff getötet, und ein weiterer wurde verletzt. Gouverneur Lyssak beschreibt die Nacht als äußerst belastend, da mehrere Privathäuser beschädigt wurden. In der Nacht auf Mittwoch wurden zudem neun russische Drohnen über der Region abgefangen.

In der südlichen Region Saporischschja wurde ein 45-jähriger Mann verletzt, während in der Stadt Cherson zwei Menschen unter dem russischen Beschuss litten. Es ist wichtig zu beachten, dass Saporischschja teilweise von russischen Truppen besetzt ist, während Cherson in unmittelbarer Nähe zur bereits 2014 von Russland annektierten Krim liegt.

Das gesamte Ausmaß der russischen Angriffe ist nach wie vor unklar, während russische Nachrichten berichten, dass in der Nacht 34 ukrainische Drohnen abgefangen wurden. Beide Seiten beschuldigen sich gegenseitig, Zivilisten ins Visier zu nehmen, und es wird weiterhin rechtlich um eine Waffenruhe gestritten.

  • Ukrainische Forderung nach einer umfassenden Feuerpause von 30 Tagen.
  • Russland lehnt diese Forderung ab und hat stattdessen eine dreitägige Feuerpause für Mai angekündigt.
  • Der Vorschlag für eine Waffenruhe stammt ebenfalls von der US-Regierung.

Inmitten dieser anhaltenden Gewalt bleibt die Hoffnung auf Frieden eine Herausforderung. Ukrainische Beamte und Politiker zeigen sich skeptisch bezüglich der Absichten Russlands, was die ohnehin angespannte Situation zusätzlich kompliziert. Letztlich bleibt der Wunsch nach Frieden und Stabilität in der Region weiterhin unerfüllt.

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