Die Ergebnisse der Bürgerinnen- und Bürgerbefragung zur Umgestaltung am Margaretenplatz wurden nun veröffentlicht. Die Umfrage ergab, dass sich die Befragten insbesondere mehr Grünflächen wünschen, während Verkehrsinfrastruktur wie Straßen und Parkplätze eine untergeordnete Rolle spielen.
WIEN/MARGARETEN. Der Prozess zur Umgestaltung des Margaretenplatzes geht weiter. In einer umfassenden Umfrage wurden Anwohnerinnen und Anwohner nach ihren Wünschen und Ideen für das Projekt befragt. Jetzt sind die Ergebnisse verfügbar.
Nach Angaben der Bezirksvorstehung Margareten haben 786 Menschen an der Umfrage teilgenommen, die zwischen dem 1. Oktober und dem 15. November 2024 durchgeführt wurde. Die Mehrheit der Teilnehmer äußerte den Wunsch nach mehr grünen Flächen, konsumfreien Aufenthaltsmöglichkeiten sowie einer Verbesserung der Verkehrssituation, um den Platz als Gemeinschaftsraum attraktiver zu gestalten.
Ein wichtiges Thema für Margareten
Besonders bemerkenswert ist, dass mehr als die Hälfte der Befragten im unmittelbaren Umfeld des Margaretenplatzes wohnen. Dies zeigt, dass die Umgestaltung nicht nur ein städtebauliches, sondern auch ein persönliches Anliegen ist. Die Umfrageergebnisse spiegeln eine vielfältige Meinung wider, die relativ ausgewogen über verschiedene Altersgruppen und Geschlechter verteilt ist.
In der Frage, welches zukünftige Merkmal das Margaretenplatz-Grätzl haben sollte, gaben die meisten Befragten an, dass der Platz „gehfreundlich“ und „begrünt“ sein sollte. Autofreundlichkeit und die Nachfrage nach „Ruhigkeit“ wurden als weniger wichtig wahrgenommen.
Die Frage nach dem Platzbedarf im Grätzl zeigte eine klare Präferenz: Die Befragten wünschten sich mehr Raum für Fußgänger und sichere Überquerungsmöglichkeiten, während der Bedarf an Platz für den motorisierten Verkehr und Pkw-Stellplätze als nachrangig betrachtet wurde. Zudem wurde eine stärkere Begrünung, insbesondere durch Bäume, deutlich gewünscht, während Schanigärten und Wasserelemente weniger Priorität hatten.
„Die hohe Beteiligung zeigt, dass die Menschen aktiv an der Gestaltung ihrer Umgebung interessiert sind“, kommentierte Bezirksvorsteherin Silvia Janković (SPÖ). „Jetzt gilt es, diese Wünsche bestmöglich in die Planung einfließen zu lassen, um Margareten noch lebenswerter zu gestalten.“ Wie es mit der Umsetzung weitergeht, hängt jedoch nicht mehr von ihr ab, da Janković nach den kommenden Wahlen nicht mehr auf Bezirksebene kandidiert.
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