Unlocking the Future: How the ‚Zukunftsbild‘ Project is Revolutionizing Visual Diversity!


Innovation erfolgt nicht immer datengetrieben, wie die stellvertretende APA-Chefredakteurin Katharina Schell zu Beginn bemerkte. Es geht auch darum, „sich das Storytelling der Zukunft zu überlegen“. Bilder spielen dabei eine zentrale Rolle. Daher wurden im Projekt gesellschaftlich relevante Themen abseits des täglichen Nachrichtenbetriebs aufgegriffen, insbesondere:

  • Klimakrise
  • Künstliche Intelligenz

Diese Themen sollen „neue Geschichten erzählen“, wie es die APA-Visual-Desk-Leiterin Luzia Strohmayer-Nacif formulierte.

Dies bedeutet unter anderem:

  • Eine Hitzewelle nicht mit leicht bekleideten Menschen am Badesee zu illustrieren, sondern alternative Darstellungen anzubieten.
  • Bei KI über das Thema Robotern hinauszudenken. Beispielsweise fand das Team im Technischen Museum ein Modell eines neuronalen Netzwerks, das als Symbol fungiert und „konkret genug ist, um es zu fotografieren“, so APA-Fotograf Roland Schlager, der im Rahmen von „Zukunftsbild“ eine KI-unterstützte Gehirnoperation begleitete.

Beide Beispiele verdeutlichen, dass zeitunabhängige Themenbilder notwendig sind, um ökologische, technische oder gesellschaftliche Entwicklungen angemessen darzustellen. Schlager nannte auch eine Bilderserie sowie einen begleitenden Text zu Gletscherschwund und Hochgebirgsarchäologie, die in Bezug auf den Klimawandel „näher an der Erfahrungswelt der Menschen dran sind als ein Korallenriff“.

Ein weiteres Ergebnis des Projekts ist das Whitepaper „Diversität im Bild“. Dieses wurde erstellt durch:

  • Kritische Analyse der eigenen Fotodatenbank der letzten 25 Jahre.
  • Workshops und Fachvorträge, die wertvolle Inputs lieferten.

Die Bildsprache hat sich über die Jahre gewandelt. Dennoch ist es essentiell, sich der Klischees oder Vorurteile bewusst zu sein, die im journalistischen Kontext zu vermeiden sind. APA-Bildredakteur Max Herbst nannte hierzu das Beispiel des „mansplainenden Arztes“. Zugleich ist klar: „Wir können keine Diversität erfinden, wo keine ist“, jedoch kann man andere Perspektiven wählen, um diesen Mangel darzustellen.

Ein Ziel ist es, durch ein zeitgemäßes Abbild der Gesellschaft den Kunden „ein inklusives Bildrepertoire“ bereitzustellen. Das Whitepaper enthält:

  • Eine Definition von Diversität
  • Erklärungen, wie Bilder unsere Wahrnehmung beeinflussen und Realität konstruieren.
  • Beispiele zur Erkennung (unbewusster) Vorurteile und Reflexion.

Außerdem wird zu einer diversitätsbewussten Themenauswahl, vielfältigen Perspektiven sowie einer durchdachten Selektion und Beschriftung inspiriert. Eine angefügte Checkliste unterstützt diesen Prozess.

„Wir wollen die Vielfältigkeit der Gesellschaft widerspiegeln“, erklärt Strohmayer-Nacif. Wenn Lebensrealitäten angemessen abgebildet werden, stärkt dies „das Vertrauen in Medien und unsere Arbeit“. Bilder haben eine unmittelbare Wirkung. Es ist wichtig, die eigene journalistische Rolle bei der Auswahl, dem Entstehen und der Veröffentlichung der Bilder zu reflektieren. Das Whitepaper bietet dafür wertvolle Hilfestellungen. „Denn die Welt von heute kann nicht mit Bildern von gestern gezeigt werden“, wird abschließend betont.

(S E R V I C E – Download des Whitepapers unter ; )

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