Am Mittwoch beginnt ein erschütternder Prozess am Wiener Landesgericht für Strafsachen, bei dem zwei Männer angeklagt sind, zwei minderjährige Mädchen unter Drogen gesetzt und missbraucht zu haben. Die Tat soll sich am Nationalfeiertag 2024 ereignet haben, als die 31 und 24 Jahre alten Männer die beiden Mädchen im Alter von 14 und 15 Jahren in ein Taxi lockten und in einen abgelegenen Bürokomplex im 20. Bezirk von Wien brachten. Trotz ihrer Behauptungen, die Vorwürfe seien falsch, deuten DNA-Spuren auf die tatverdächtigen Männer hin.
Die Vorfälle fanden Berichten zufolge in einem verlassenen Bürogebäude statt. Während die 14-Jährige versuchte, ihrer älteren Freundin zu folgen, wurden sie von den beiden Männern ergriffen. Der Hauptangeklagte, ein 31-jähriger Mann, soll die 15-Jährige gewaltsam ins Gebäude gezogen und sie dann schwer missbraucht haben.
Gruselige Details der Anklage
Aus den Gerichtsunterlagen geht hervor, dass die Angreifer eine fürchterliche Drohung aussprachen: „Niemand kann euch hören, und ich werde euch töten, wenn ihr nicht mit mir Sex habt“, wird er zitiert. Die 15-Jährige trug mehrere Verletzungen davon, einschließlich Würgemalen und Hämatomen, was auf die Brutalität des Übergriffs hindeutet. Zudem litt sie unter schweren emotionalen und psychologischen Auswirkungen.
Die 14-Jährige gelang es trotz ihres benebelten Zustands, den Polizeinotruf zu wählen. Doch aufgrund der Umstände konnte sie den Polizeibeamten keine genauen Informationen über den Standort der Täter geben, und eine Handyortung war ebenfalls nicht möglich.
Laut Anklage drang der Hauptangeklagte auch auf die jüngere der beiden Mädchen ein und bedrohte sie mit einer waffenähnlichen Attrappe. Während des Übergriffs erlitt sie unter anderem eine Rippenprellung. Der 24-jährige Komplize wird beschuldigt, bei der Vergewaltigung und sexuellen Nötigung eine entscheidende Rolle gespielt zu haben.
Die Flucht und die Beweislage
Nach etwa 15 Stunden, in denen die Mädchen gefangen gehalten wurden, gelang es ihnen endlich zu entkommen und sich erneut Hilfe zu holen. Nach der ersten fehlgeschlagenen Kontaktaufnahme mit der Polizei kamen die Beamten schnell zur Unterstützung.
Beide Angeklagten streiten die Vorwürfe vehement ab, wobei der Hauptangeklagte behauptet, niemals Geschlechtsverkehr gehabt zu haben und sein Komplize angibt, die Nacht geschlafen zu haben. Experten betonen jedoch die überzeugenden Beweise in diesem Fall, und die DNA-Analysen fordern die Angeklagten heraus. Sollten sie für schuldig befunden werden, könnten sie bis zu zehn Jahre Haft erhalten.
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