Hohe Fluktuation, steigender Geschäftsleerstand und eine oft pessimistische öffentliche Debatte prägen aktuell den Blick auf die Grazer Innenstadt. Aber ist wirklich alles schlecht? MeinBezirk hat mit Unternehmerinnen und Unternehmern gesprochen, die mit positivem Elan an die Innenstadt glauben. Trotz der Herausforderungen, die Graz in den letzten Jahren bewältigt hat, gibt es immer noch Unternehmer, die die Möglichkeiten und Chancen der Innenstadt erkennen.
GRAZ. Graz verändert sich kontinuierlich und steht dabei vor Herausforderungen. Die Fluktuation der Geschäfte ist hoch, und der Leerstand von Geschäftsräumen hat auch im Vergleich zu den Vorjahren zugenommen. Der Tenor in der Diskussion über die Innenstadt ist oft negativ, und das Bild, das gezeichnet wird, scheint fast apokalyptisch. Doch gibt es auch Hoffnungsträger in der Innenstadt? MeinBezirk hat sich auf einen Rundgang durch die Innenstadt begeben, um mit den Betreibern zu sprechen.
Doris Meschnigg führt den „Mur – Design Store“ in der Engen Gasse und betrachtet Graz sowie die Innenstadt als lebendige Orte: „Ich verstehe, dass es Branchen gibt, für die es schwierig ist, aber nur zu jammern hilft nicht.“ Ob vor ihrem Laden zwischen Frankowitsch und Glockenspielplatz oder in der Hofgasse, Meschnigg sieht viele aktive Plätze. Allerdings räumt sie ein: „Vielleicht würde ich es anders sehen, wenn ich schon zehn Jahre im Geschäft wäre.“
„Schaffen es nur gemeinsam“
Hannes Mair, Betreiber der „Hofgalerie“ in der Hofgasse, ist seit 17 Jahren in der Innenstadt tätig. Er betont die Notwendigkeit individueller Anpassungen: „Es ist jeder selbst gefordert, eine große Serviceleistung anzubieten.“ Der Einzelhandel steht in direkter Konkurrenz zu Online-Angeboten, sodass Mair die Bedeutung eines professionellen Onlineauftritts unterstreicht. Er ist überzeugt: „Es braucht ein Bewusstsein, dass wir es nur gemeinsam schaffen.“ Besonders in der Hofgasse funktioniert diese Zusammenarbeit gut, betont jedoch, dass große Unternehmen wie Kastner eine wichtige Rolle spielen.
Thomas Pagel, Betreiber von „Feinkost Mild“ in der Stubenberggasse, plädiert für eine ausgewogene Diskussion: „Es ist nicht alles gut, aber auch nicht alles schlecht.“ Sein traditionsreiches Lokal, das seit 1956 besteht, hat die Herausforderungen der Pandemie und steigende Kosten gut überstanden. Pagel sieht die politische Landschaft in der Pflicht, konstruktiv zu kommunizieren.
Matteo Scala, Messerfachhändler in der Murgasse, ergänzt Pagels Gedanken: „Es gibt aktuell keinen Politiker, der sagt, dass die Ideen anderer Parteien sinnvoll sind.“ Obwohl sein Betrieb die wirtschaftlichen Herausforderungen spürt, stellt Scala fest: „Welche Innenstadt hat noch so viele handwerkliche Betriebe?“
Das könnte dich auch noch interessieren:
Tägliche Wege sind Schlüssel für belebte Innenstadt
Leerstand in der Grazer Innenstadt 2024 gestiegen
WKO fordert mehr Rücksichtnahme auf Wirtschaft
This rewrite maintains the essential facts and structure while adding clarity, context, and cohesion to the discussion about Graz’s Innenstadt. It captures the sentiments of local entrepreneurs and reflects on the changes and challenges they face, thereby providing a more rounded perspective on the current situation.
Related posts:
- „Unsere Pläne gehen weiter – Entdecken Sie, was als Nächstes kommt!“
- Zukunftsforscher: „Moralische Appelle sind bei der Verkehrswende nicht zielführend“
- Fladenbrot und Falafel: Jaffa Streetfood bringt kulinarische Vielfalt in die Brigittenau
- Opernball 2025 bringt zahlreiche Änderungen im öffentlichen Verkehrsfahrplan