Verlagerung ins Burgenland: Jolly beendet Buntstiftproduktion in Graz


Die Brevillier Urban & Sachs GmbH hat beschlossen, die Produktion ihrer bekannten Buntstiftmarke Jolly vollständig ins Burgenland zu verlagern, was zur Schließung des traditionellen Werks in Graz-Gösting führen wird.

GRAZ. Um sicherzustellen, dass die „modernste Stiftfertigung Europas“ entsteht, plant das Unternehmen Investitionen in Höhe von 6 Millionen Euro in die burgenländischen Standorte in Hornstein und Hirm. Laut Unternehmensvertretern soll die Automatisierung helfen, die „Wettbewerbsfähigkeit gegenüber chinesischen Herstellern“ wiederherzustellen und die heimische Produktion von Buntstiften, Filzstiften, Wachsmalkreiden und Farben der österreichischen Traditionsmarke Jolly zu sichern.

Konkurrenz aus dem asiatischen Raum macht Brevillier Urban & Sachs zu schaffen. | Foto: Pixabay

Produktionsende nach 106 Jahren

Die Schließung des Grazer Werks in der Ibererstraße markiert das Ende einer über 100-jährigen Tradition. Seit 1919 wurden dort Stifte produziert, doch das historische Gebäude ist wegen baulicher und technologischer Herausforderungen nicht zukunftsfähig. Eine Modernisierung wäre finanziell nicht tragbar, und auch die Nähe zu Wohngebieten erschwert die Produktionsprozesse sowie notwendige Genehmigungen. Das Unternehmen hebt hervor, dass im Sinne der nachhaltigen Wirtschaftsausübung die Konzentration der Produktion im Burgenland „unumgänglich“ sei.

Ob und wie viele Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in die burgenländischen Standorte wechseln, steht noch nicht fest. | Foto: MO

Die genauen Auswirkungen der Schließung auf die derzeit 33 Beschäftigten am Grazer Standort sind noch nicht vollkommen geklärt. Allerdings wurde allen Mitarbeitern ein Wechsel zu den neuen Produktionsstandorten im Burgenland angeboten. Brevillier Urban & Sachs arbeitet bereits mit dem Betriebsrat an einem sozialen Plan und bereitet eine Frühwarnmeldung für das Arbeitsmarktservice (AMS) vor. Geschäftsführer Bernhard Payer erklärte: „Unser Ziel ist es, diesen Übergang bestmöglich, fair und transparent zu gestalten.“

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