Waff und AMS Wien: Neue Stiftung fördert Frauen beim Einstieg ins Berufsleben


Die Frauenarbeitsstiftung in Wien hat das Ziel, arbeitslose Frauen durch Weiterbildung und Unterstützung in den Arbeitsmarkt zu integrieren. Diese Initiative, die im Herbst 2024 ihren Startschuss geben soll, ist das Ergebnis einer Zusammenarbeit zwischen dem Wiener ArbeitnehmerInnen Förderungsfonds (Waff) und dem Arbeitsmarktservice Wien (AMS Wien).

WIEN. Im bundesweiten Vergleich sind Frauen in Wien am Arbeitsmarkt besser integriert. Sie genießen höhere Verdienstmöglichkeiten und der Anteil an Teilzeitbeschäftigungen ist vergleichsweise niedrig. Dennoch zeigt die aktuelle Arbeitsmarktlage, dass für viele Frauen, insbesondere für die, die keine Berufsausbildung vorweisen können, der Zugang in den Arbeitsmarkt weiterhin schwierig bleibt.

Der Waff, der als Förderungsfonds der Stadt Wien fungiert, hat daher in Zusammenarbeit mit dem AMS Wien die Frauenarbeitsstiftung ins Leben gerufen. Die Stiftung zielt darauf ab, arbeitslosen Frauen ohne Berufsausbildung zu helfen. Hierbei sollen umfassende Weiterbildungsangebote geschaffen werden, um ein erfolgreiches berufliches Comeback zu ermöglichen.

Auf dem Weg zur Ausbildung

„Wir wissen, dass Frauen ohne Berufsausbildung ein dreimal höheres Risiko haben, arbeitslos zu sein“, erklärt Wirtschaftsstadtrat Peter Hanke (SPÖ). „Eine solide Ausbildung ist der Schlüssel zu besser bezahlten Jobs und neuen Möglichkeiten auf dem Arbeitsmarkt.“ Studien zeigen, dass etwa 50% der österreichischen Frauen ohne Berufsausbildung von Langzeitarbeitslosigkeit betroffen sind, was die Dringlichkeit dieser Initiative unterstreicht.

Laut Wirtschaftsstadtrat Peter Hanke (SPÖ) soll die Frauenstiftung Wien eine Berufsausbildung ermöglichen und Frauen beim Einstieg oder Wiedereinstieg in einen Job unterstützen. | Foto: PID/VOTAVA

Die Frauenarbeitsstiftung richtet sich an alle Wienerinnen ab 25 Jahren, die keine abgeschlossene Berufsausbildung besitzen. Auch Wiedereinsteigerinnen, die Arbeitslosengeld beziehen, sind willkommen. Das Programm bietet eine umfassende Berufsorientierung, kostenlose Ausbildungsangebote, das Arbeitslosengeld des AMS Wien sowie einen monatlichen Ausbildungszuschuss von 300 Euro, um die finanzielle Belastung während der Ausbildung zu verringern.

Ein Jahr mit der Möglichkeit zur Verlängerung

Die Initiative beginnt im Herbst 2024 und umfasst ein Jahr, mit der Möglichkeit zur Verlängerung für bis zu 100 Teilnehmerinnen. Für die Umsetzung des Programms stellt die Stadt Wien etwa 1,7 Millionen Euro bereit, um die Chancen für Frauen in der Berufswelt zu erhöhen.

Frauen zurück in die Arbeitswelt zu bringen, das ist das Ziel der neuen Stiftung. (Symbolbild) | Foto: ThisisEngineering/Unsplash

Das Programm erfreut sich schon jetzt großer Beliebtheit: Im Jahr 2024 nahmen rund 2.400 Wienerinnen zum ersten Mal an den speziellen Frauenprogrammen teil. Die Teilnehmerinnen beschäftigten sich dabei mit Aus- und Weiterbildungen in Bereichen wie Gesundheit, Soziales, Management, IT und Digitalisierung, aber auch Sprachkursen. Darüber hinaus erhalten die Teilnehmerinnen individuelle Beratung und zahlreiche Informationsmöglichkeiten, um bestmöglich auf den Arbeitsmarkt vorbereitet zu sein.

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