Warnstreik bei VW hat gestartet


Die IG Metall Gewerkschaft setzt sich mit einem Ausstand gegen drastische Einschnitte beim größten Automobilhersteller Europas zur Wehr. VW verlangt von den Mitarbeitern eine Gehaltskürzung von 10 Prozent. Darüber hinaus stehen auch Werkschließungen und betriebsbedingte Kündigungen zur Diskussion. Am 9. Dezember findet die nächste Tarifverhandlungsrunde zwischen beiden Parteien statt.

Mit einem umfassenden Warnstreik möchte die Gewerkschaft heute in neun der zehn deutschen VW-Werke die Produktion temporär zum Stillstand bringen. „Volkswagen war am Verhandlungstisch nicht bereit, eine tragfähige Lösung für den Tarifkonflikt zu finden“, erklärte Dirk Schulze, der IG-Metall-Bezirksleiter für Berlin, Brandenburg und Sachsen. „Deshalb müssen Warnstreiks den Druck auf das Management erhöhen.“

Der Warnstreik ist jeweils für etwa zwei Stunden angesetzt und soll in jeder Schicht wiederholt werden. In Wolfsburg ist am Vormittag eine Kundgebung direkt vor dem Vorstandshochhaus geplant. Dort werden Betriebsratschefin Daniela Cavallo und der IG-Metall-Bezirksleiter für Niedersachsen, Thorsten Gröger, sprechen.

Wie VW am Sonntag mitteilte, wurden Maßnahmen ergriffen, um die Auswirkungen des Streiks zu minimieren. Dies stellt den ersten großangelegten Ausstand bei VW seit 2018 dar.

Der Streitpunkt ist die Vergütung der rund 120.000 Beschäftigten in den Werken der Volkswagen AG, wo ein spezieller Haustarif gilt. Bislang lehnt VW jede Erhöhung ab und fordert aufgrund der angespannten Situation des Unternehmens stattdessen Gehaltskürzungen.



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