Nur 66 Prozent der Befragten der Generation Z, geboren zwischen 1994 und 2010, beschreiben ihre Arbeit als erfüllend, was sie zur unzufriedensten Altersgruppe macht. Bei der Stressbewältigung ist diese Gruppe ebenfalls besonders betroffen: Während sich ein Drittel der Arbeitnehmenden in Österreich ausgebrannt fühlt, sind es bei der GenZ sogar 42 Prozent. Im Vergleich dazu fühlen sich nur 24 Prozent der Babyboomer, geboren zwischen 1946 und 1964, erschöpft.
Der sogenannte „Sunday Blues“, die Angst vor der bevorstehenden Arbeitswoche, ist bei den Babyboomern mit nur 14 Prozent am niedrigsten. Die Betroffenheit liegt bei:
- 22 Prozent der Millennials (geboren zwischen 1980 und 1993)
- 19 Prozent der Generation X (geboren zwischen 1965 und 1979)
„Diese Ergebnisse sind ein deutlicher Weckruf. Unternehmen müssen die unterschiedlichen Bedürfnisse der Generationen anerkennen und gezielt Maßnahmen ergreifen, um den Austausch zwischen ihnen zu fördern“, kommentierte Barbara Redlein, Partnerin bei PwC Österreich.
Die Erhebung ergab, dass:
- 82 Prozent der Befragten glauben, dass verschiedene Generationen gemeinsam bessere Lösungen finden können.
- 94 Prozent respektieren das Wissen und die Erfahrung älterer Kollegen, bei den Babyboomern sind es sogar 100 Prozent.
- 90 Prozent der GenZ zeigen sich respektvoll, jedoch etwas zurückhaltender.
- 88 Prozent der Befragten empfinden die generationenübergreifende Zusammenarbeit als bereichernd.
Die beliebtesten Kollegen im Büro sind die Millennials:
- 91 Prozent der Befragten arbeiten gerne mit dieser Generation zusammen.
- 90 Prozent haben eine positive Einstellung zur Generation X.
- Bei der GenZ zeigen sich Spannungen: 72 Prozent arbeiten gerne mit ihr, jedoch sind 34 Prozent der Millennials skeptisch.
Ein Grund für die Spannungen könnte die wirtschaftliche Unsicherheit sein, unter der besonders junge Menschen leiden:
- 67 Prozent haben Angst vor einer unzureichenden Pension.
- 76 Prozent der Millennials und 68 Prozent der GenZ äußern sich diesbezüglich besorgt.
- 42 Prozent der Babyboomer zeigen sich entspannter.
Nur etwa ein Drittel (35 Prozent) empfindet das Pensionssystem als gerecht, vor allem Babyboomer (64 Prozent) heben diesen Wert.
Ein weiterer großer Unterschied zwischen den Generationen zeigt sich im Wunsch nach einer Balance zwischen Beruf und Freizeit:
- 67 Prozent der GenX und GenZ
- 60 Prozent der Millennials
- 58 Prozent der Babyboomer
58 Prozent empfinden arbeitsrelevante E-Mails am Wochenende als übergriffig, insbesondere:
- 64 Prozent der GenX
- 48 Prozent der Babyboomer
Mehrere Herausforderungen in der generationsübergreifenden Zusammenarbeit wurden ebenfalls festgestellt:
- 38 Prozent berichteten von häufigen Missverständnissen.
- 32 Prozent sehen Altersunterschiede als Spannungsquelle.
- 37 Prozent fühlen sich als junge Kollegen nicht ernst genommen, insbesondere 58 Prozent der GenZ.
- 30 Prozent nennen Vorurteile gegenüber älteren Kollegen als erschwerend.
- 52 Prozent wurden aufgrund ihres Alters unterschätzt.
- 26 Prozent fühlten sich sogar diskriminiert.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Generationen vor einzigartigen Herausforderungen stehen, die einer gezielten Lösungsansatz bedürfen, um das Arbeitsumfeld zu verbessern.