Weltweite Billionärszahl bleibt unverändert: Was bedeutet das für die Wirtschaft?


Die Entwicklung der früheren Wachstumslokomotive China wirkt bremsend auf die Anzahl der Superreichen. Alleine zwischen 2023 und 2024 sank die Zahl der Superreichen in Festlandchina um 18 Prozent auf 427. Die UBS verwies auf folgende Faktoren:

  • Maßnahmen von Präsident Xi Jinping zur Bekämpfung der wachsenden Ungleichheit
  • Strengeres regulatorisches Umfeld

UBS-Manager Benjamin Cavalli kommentierte: „Die immobilienorientierten Milliardäre in China haben sicherlich einen erheblichen Schlag einstecken müssen.“

Im Gegensatz dazu stieg die Zahl der Milliardäre in Nordamerika weiter an und erreichte 835. Die wichtigsten Treiber waren:

  • Unternehmen aus dem Technologie- und Industriesektor
  • Die globalen Tech-Milliardäre kamen durchschnittlich auf 70,6 Milliarden Dollar Vermögen

Das Gesamtvermögen aller in der Studie betrachteten Milliardäre belief sich in diesem Jahr auf etwa 14 Billionen Dollar, was einen neuen Rekordwert über dem bisherigen Höchststand von 2021 darstellt.

Die Schweiz hat, ähnlich wie die Vereinigten Arabischen Emirate, Singapur und die USA, in den letzten Jahren von Zuzügen von Milliardären profitiert. Seit 2020 verlegen immer mehr Milliardäre ihren Wohnsitz. Gründe hierfür sind:

  • Steuerliche Entscheidungen
  • Wunsch nach politisch stabileren Wohnorten
  • Zugang zu einer guten medizinischen Versorgung

„Die Covid-Situation hatte viele Auswirkungen, die einige dieser Umzüge ausgelöst haben, und die Schweiz ist sicherlich einer der Hauptnutznießer,“ fügte Cavalli hinzu.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass während die Anzahl der Superreichen in China sinkt, Nordamerika einen Anstieg verzeichnet. Die Schweiz zieht zunehmend wohlhabende Zuwanderer an, weswegen sich die globalen Machtverhältnisse für Milliardäre weiter verändern.

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