Die Geburtstrends in Österreich zeigen deutliche Veränderungen, auch wenn die Zahlen durch Nachmeldungen noch leicht variieren können. Laut Statistik Austria wird die endgültige Zahl der Geborenen im Jahr 2024 voraussichtlich um etwa 400 höher ausfallen als zunächst angenommen. Darüber hinaus wird für das Jahr 2024 mit etwa 1.200 zusätzlichen Sterbefällen gerechnet. In den Gesamtstatistiken sind 434 im Ausland geborene Kinder, deren Mütter in Österreich leben, sowie 758 im Ausland verstorbene Personen mit Hauptsitz in Österreich inkludiert.
Ein Blick auf die Geburtenzahlen zeigt, dass es im Vorjahr im Vergleich zu den endgültigen Ergebnissen 2023 in acht Bundesländern einen Rückgang der Geburten gegeben hat. Der folgende Überblick zeigt die prozentualen Veränderungen in den einzelnen Bundesländern:
- Burgenland: -5,7 Prozent
- Salzburg: -5,3 Prozent
- Steiermark: -4,5 Prozent
- Vorarlberg: -4,1 Prozent
- Tirol: -1,3 Prozent
- Oberösterreich: -0,3 Prozent
- Wien: +4,7 Prozent – einziges Bundesland mit einem Geburtenanstieg
In der Bundeshauptstadt Wien wurden 18.926 Neugeborene verzeichnet, während im Burgenland nur 1.866 Kinder zur Welt kamen. Diese Zahlen verdeutlichen regional sehr unterschiedliche Entwicklungen der Geburtenrate.
Zusätzlich ist die Lebenserwartung zum Zeitpunkt der Geburt in Österreich von Bedeutung. Erste Schätzungen zeigen, dass Männer im Vergleich zum Vorjahr, 2023, um 0,4 Jahre länger leben werden, was ihre durchschnittliche Lebenserwartung auf 79,8 Jahre anhebt. Frauen hingegen haben einen Anstieg von 0,1 Jahren von 84,2 auf 84,3 Jahre erfahren. Im Jahr 2024 verstarben im ersten Lebensjahr 233 Neugeborene, was einer Säuglingssterberate von 3 Promille entspricht.
Die Sterbefallszahlen zeigen auch interessante Trends: Laut vorläufigen Zahlen waren in sieben Bundesländern die Sterbefälle im Vergleich zum Vorjahr rückläufig. Der Rückgang der Sterbefälle variierte dabei erheblich, mit folgenden Veränderungen:
- Wien: -5 Prozent
- Salzburg: -0,7 Prozent
- Burgenland: +3,7 Prozent – Anstieg der Sterbefälle
- Vorarlberg: +3,2 Prozent – Anstieg der Sterbefälle
Insgesamt zeigen diese Zahlen eine sich verändernde demographische Landschaft in Österreich. Der Rückgang der Geburten steht im Kontrast zur Stabilität und zum leichten Anstieg der Lebenserwartung. Diese Veränderungen könnten weitreichende Konsequenzen für Gesellschaft, Wirtschaft und Gesundheitssysteme haben, insbesondere in Bezug auf Altersvorsorge und Gesundheitsdienste.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die demographische Entwicklung in Österreich weiterhin im Wandel ist, wobei Geburtenrückgang und steigende Lebenserwartung parallele Trends darstellen, die zukünftige Herausforderungen und Fortschritte mit sich bringen werden.
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