Wien-Wahl 2025: Diese Kleinparteien kandidieren in der Landstraße


In Wien werden parallel zum Gemeinderat auch die Bezirksvertretungen gewählt. Insbesondere die Parteien, die bei der vergangenen Wahl die meisten Sitze im Bezirk erhielten, werden von MeinBezirk in den nächsten Wochen zum Interview über ihre Spitzenkandidaten eingeladen. Doch auch vier weitere Parteien kämpfen um die Stimmen der Wählerinnen und Wähler im Bezirk Landstraße.

WIEN/LANDSTRASSE. Eine Besonderheit der Bezirksvertretungswahlen in Wien ist, dass kein großer Parteiapparat erforderlich ist, um ins Rennen zu gehen. Die Kandidaten können entweder auf ein bereits bestehendes Mandat zurückgreifen oder sie müssen 50 Unterstützunterschriften von wahlberechtigten Bürgerinnen und Bürgern sammeln.

In Landstraße sind neben den etablierten Parteien wie SPÖ, Grünen, ÖVP, Neos, FPÖ und LinksKPÖ auch die zwei kleineren Listen Bierpartei und Team HC Strache (HC) bereits mit einem Mandat in der letzten Wahl im Jahr 2020 angetreten. Angesichts der Auflösung der Bierpartei wird HC als einzige kleinere relevante Partei in dieser Wahl antreten. Neben HC haben sich auch drei weitere Kleinparteien auf den Stimmzettel gekämpft: Soziales Österreich der Zukunft (SÖZ), die Partei Herz sowie die Freisinnigen (Freie).

Team HC Strache

Heinz-Christian Strache führt aufgrund der vorgezogenen Wahl die Liste von HC an. Intern wurde jedoch festgelegt, dass Dietrich Kops als eigentlicher Spitzenkandidat ins Rennen geht. Kops war bereits in der vergangenen Legislaturperiode Mitglied der Bezirksvertretung. Er betont, dass er sich für „ein rigoroses Gegensteuern“ in den Themen Sicherheit, Bildung und Soziales einsetzen wird und warnt, dass „Wien am Abgrund steht“.

Dietrich Kops (HC) saß bereits in der letzten Legislaturperiode in der Bezirksvertretung der Landstraße. (Archiv) | Foto: DAÖ

Soziales Österreich der Zukunft

Die Partei SÖZ trat 2020 erstmals an, erreichte jedoch nur 0,72 Prozent der Stimmen. Für die bevorstehende Wahl will der Parteiobmann und Spitzenkandidat Hakan Gördü nun die Politik wieder näher an die Menschen bringen. SÖZ setzt sich für eine Gesellschaft ohne Angst und Unsicherheit ein und möchte ein Gegengewicht zu dem aufkommenden Rechtsruck bilden.

Sabettin Kocak (SÖZ) will als Spitzenkandidat den Einzug in die Bezirksvertretung schaffen. (Archiv) | Foto: SÖZ

Herz

Die Partei Herz geht mit dem Obmann der Plattform Obdachlos, Hans-Georg Peitl, ins Rennen um die Bezirksmandate. Für Peitl steht das Thema Wohnungslosigkeit im Mittelpunkt, und er plant, dieses drängende Problem durch erleichterte Zugänge zu Arbeitsplätzen sowie die Umsetzung von „Housing First“-Projekten anzugehen.

Plattform Obdachlose-Obmann und Spitzenkandidat der Herz-Partei Hans-Georg Peitl mit Parteichef Karl Halmann und Anatolij Volk (v.l.) | Foto: Herzpartei

Freisinnige

Die Freisinnigen treten erstmals in Landstraße an. Ihr Spitzenkandidat, Christian Ebner, verfolgt das Ziel, „Österreich von unten nach oben zu verändern“. Obwohl es der Partei aufgrund der kurzfristigen Neuwahl nicht gelungen ist, ausreichend Unterstützungserklärungen zu sammeln, setzen sie sich für Freiheit, Sicherheit und Wohlstand ein. In ihrem Sieben-Punkte-Plan plädieren sie für die Definition der gesamten Landstraße als Tourismuszone, um liberalere Öffnungszeiten und weniger Steueranreize für NGOs zu ermöglichen.

Christian Ebner (Freie) wirbt für Stimmen, um erstmals in die Bezirksvertretung im 3. Bezirk einzuziehen. | Foto: Ebner/Freie

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