Wiener Wahl 2025: Aktivitäten der Bezirksvorstehung in der Leopoldstadt


Am 27. April stehen in Wien nicht nur die Wahlen zum Gemeinderat an – auch die Bezirksvertretungen werden neu gewählt. MeinBezirk gibt einen Einblick, wie die Bezirksvertretung funktioniert und welche großen Projekte in den vergangenen Jahren in der Leopoldstadt realisiert wurden.

WIEN/LEOPOLDSTADT. Ob es um das Pflanzen neuer Bäume, den Ausbau von Radwegen oder die Umsetzung von Verkehrsanpassungen geht – solche Entscheidungen werden nicht zufällig getroffen. In Wien sind die Bezirksvertretungen dafür zuständig. Die Bezirksvertretung Leopoldstadt hat die Aufgabe, eine Vielzahl von lokalen Anliegen zu bearbeiten. Ihre Zusammensetzung richtet sich nach der Einwohnerzahl des jeweiligen Bezirks und umfasst zwischen 40 und 60 Mitglieder. Derzeit besteht die Bezirksvertretung Leopoldstadt aus 60 Mandataren.

Aktuell hat die SPÖ 23 Sitze, gefolgt von den Grünen, die mit 19 Sitzen die zweitstärkste Partei bilden. Die restlichen Mandate verteilen sich wie folgt: ÖVP mit acht, Neos mit vier, FPÖ mit drei, Links mit zwei und Team HC Strache mit einem Sitz. Die Partei mit den meisten Stimmen stellt den Bezirksvorsteher – ein Amt, das in den letzten fünf Jahren Alexander Nikolai (SPÖ) innehatte. Der Bezirk Leopoldstadt zeichnet sich nicht nur durch eine vielfältige politische Landschaft, sondern auch durch eine engagierte Bürgerbeteiligung aus.

So funktioniert die Bezirksvertretung

Die Mitglieder der Bezirksvertretung haben die Möglichkeit, Anträge an verschiedene Stellen der öffentlichen Verwaltung zu richten. In den regelmäßigen Sitzungen der Bezirksvertretung wird über diese Anträge diskutiert und abgestimmt. Wenn ein Antrag angenommen wird, wird er zur weiteren Bearbeitung an die zuständige Magistratsabteilung weitergeleitet. Es ist wichtig zu beachten, dass die Bezirksvertretung selbst keine Gesetze erlassen oder städtische Vorhaben verhindern kann; ihr Einfluss beschränkt sich auf Anträge und Empfehlungen an die Stadtregierung.

Die Bezirksvertretung Leopoldstadt hat ihren Sitz im Amtshaus in der Karmelitergasse 9. | Foto: BV 2

Wichtige Projekte in Leopoldstadt

In den letzten fünf Jahren hat die Leopoldstadt signifikante Entwicklungen erlebt, darunter die umfassende Umgestaltung der Praterstraße. Diese bietet nun breite Radwege, mehr Grünflächen und Aufenthaltsbereiche, und ist Teil von Wiens erstem „Mega-Radhighway“, der die klimafreundliche Mobilität fördert.

Die Praterstraße wurde umfassend umgestaltet und der Mega-Radhighway ausgebaut. | Foto: Marlene Graupner/MeinBezirk

Die geplante Verlängerung der Straßenbahnlinie 12 soll zudem für eine bessere Anbindung sorgen. Im Juli 2024 wurde der Spatenstich für dieses 60-Millionen-Euro-Projekt gefeiert, das eine neue Verbindung zwischen der Leopoldstadt und der Brigittenau schaffen wird.

Ein neues Wohnprojekt hat die vormals versiegelte Fläche eines Parkplatzes in der Engerthstraße 275A in einen modernen Gemeindebau verwandelt. Dieser Niedrigenergiehaus-Komplex ist auf Nachhaltigkeit ausgerichtet, mit hochwertigen Isolierungen und einer Photovoltaikanlage auf dem Dach zur Reduzierung der Heizkosten. Darüber hinaus erfuhr das 125 Jahre alte BG/BRG Zirkusgasse eine umfassende Sanierung und erstrahlt nun in neuem Glanz.

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