Der Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) ist im vergangenen Geschäftsjahr um 10 Prozent auf 706,6 Mio. Euro gesunken. Im Gegensatz dazu stiegen die Verkaufserlöse um 7 Prozent auf 4,5 Mrd. Euro. Besonders erfreulich ist der Anstieg des Free Cashflow, der um 62 Prozent auf 420 Mio. Euro zugelegt hat. Darüber hinaus plant das Unternehmen, die Dividende um 5,6 Prozent auf 0,95 Euro je Aktie zu erhöhen.
Trotz eines herausfordernden Marktumfelds, speziell im Neubausektor, gelang es dem Unternehmen, robuste Margen durch Kostenmanagement und operative Effizienz zu sichern. Die Bauindustrie war im letzten Jahr mit „erheblichen Herausforderungen im Wohnungsbau“ konfrontiert, darunter ein drastischer Rückgang der Neubauten bei Einfamilien- und Mehrfamilienhäusern, der teilweise mehr als 25 Prozent betrug. Faktoren wie steigende Zinssätze, anhaltend hohe Baukosten und politische Unsicherheiten haben den Marktentwicklungsprozess zusätzlich erschwert.
Wienerberger hat schnell und gezielt auf diese Herausforderungen reagiert, indem das Unternehmen Kapazitäten anpasste, Restrukturierungsmaßnahmen umsetzte und ein striktes Kostenmanagement etablierte. Diese Maßnahmen haben zur Verbesserung des Gewinns um 100 Mio. Euro beigetragen und eine EBITDA-Marge von 17 Prozent sichergestellt. Für 2025 strebt das Unternehmen eine Erhöhung der Marge auf 17,5 Prozent an.
Das Jahr 2024 stellte sich als das „drittbeste Jahr in der Unternehmensgeschichte“ heraus. Die Prognosen deuten darauf hin, dass das EBITDA im Geschäftsjahr 2025 voraussichtlich auf etwa 800 Mio. Euro steigen könnte, sofern sich die relevanten Endmärkte stabil entwickeln und die Zinssätze im Verlauf des Jahres weiter gesenkt werden. Dies zeigt ein starkes Wachstumspotenzial für das Unternehmen.
Die strategische Ausrichtung des Managements konzentriert sich auf wachstumsorientierte Strategien, Innovationen und Akquisitionen. Es wird angestrebt, das Netzwerk an modernen und nachhaltigen Wienerberger-Produktionsstandorten kontinuierlich auszubauen, um der steigenden Nachfrage gerecht zu werden und die Position im Markt weiter zu festigen.
Zusammenfassung
Zusammenfassend lässt sich festhalten, dass Wienerberger trotz eines schwierigen Marktumfelds durch gezielte Maßnahmen und strategische Planung in der Lage war, solide Ergebnisse zu erzielen. Mit dem Fokus auf Innovation und Wachstum steht das Unternehmen gut aufgestellt, um zukünftige Herausforderungen zu meistern und sich weiter zu entwickeln. Der Blick auf 2025 lässt Raum für optimistische Erwartungen.