Die Tiroler Wohnbauförderung ist ein zentrales Instrument zur Schaffung von leistbarem Wohnraum im Land. Im Jahr 2024 investiert das Land Tirol insgesamt 386 Millionen Euro in die Wohnbauförderung – ein deutliches Zeichen für das politische Bekenntnis zur Unterstützung der Bevölkerung angesichts steigender Bau- und Mietkosten.
In einer umfassenden Überarbeitung ist die zehnte Auflage des Wohnhandbuchs erschienen, die sowohl inhaltlich als auch optisch modernisiert wurde. Herausgegeben unter der redaktionellen Leitung von Hannes Gschwentner, Gerda Embacher und Georg Gridling, bietet das Buch einen aktuellen Überblick über den Wohnbau in Tirol, inklusive neuer Trends und Herausforderungen im Bereich des Wohnens.
„Ein unverzichtbares Werkzeug“
Wohnbaureferent Philip Wohlgemuth hebt die Bedeutung dieser Publikation hervor:
„Die zehnte Auflage des Wohnhandbuchs überzeugt nicht nur mit einer Fülle an Statistiken zum Wohnbau und zur Wohnbauförderung in Tirol, sondern liefert auch fundierte Analysen, Hintergrundberichte und zukunftsgerichtete Bewertungen. Ein unverzichtbares Werkzeug für alle, die sich mit Wohnpolitik, Raumordnung oder der Entwicklung des Tiroler Wohnmarkts beschäftigen.“
Preisentwicklung, Förderung, Nachhaltigkeit
Seit seiner ersten Veröffentlichung im Jahr 1999 durch Klaus Lugger behandelt das Wohnhandbuch in seiner neuesten Ausgabe verstärkt aktuelle Herausforderungen wie steigende Immobilienpreise, Spekulationen sowie die bedeutende ökologische Transformation im Wohnbau. Diese Themen sind entscheidend, da Tirol, bekannt für seine atemberaubende Naturlandschaft und hohe Lebensqualität, zunehmend unter Druck steht, nachhaltige Wohnlösungen zu schaffen.
Tiroler Wohnbauförderung
„Mit einem Förderbudget von rund 386 Millionen Euro im Jahr 2024 hat das Land Tirol neue Maßstäbe gesetzt. Wohnen ist ein Grundbedürfnis – unsere Aufgabe ist es, leistbaren, qualitativen und nachhaltigen Wohnraum zu sichern. Das gelingt uns mit gezielter Wohnbauförderung und dem klaren Bekenntnis zur Wohnungsgemeinnützigkeit“, erklärt Wohlgemuth.
Im Detail:
– 232 Mio. Euro für Neubauten
– 7,4 Mio. Euro für den Erwerb gebrauchter Wohnungen
– 48 Mio. Euro an Wohnbeihilfen
– 99 Mio. Euro für Sanierungen
– 18 Mio. Euro für über 6.800 Photovoltaik-Anlagen
158 Flächen für geförderten Wohnbau reserviert
Ein weiteres wichtiges Thema im Handbuch ist die Raumordnung. In 86 der 277 Tiroler Gemeinden wurden insgesamt 158 Grundstücke für geförderten Wohnbau reserviert. „Wir müssen sicherstellen, dass der Wohnraum, der hier entsteht, den vielfältigen Wohnbedürfnissen und Lebensrealitäten der Tirolerinnen und Tiroler entspricht – und nicht am tatsächlichen Bedarf vorbeigeht“, so Wohlgemuth.
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