Im nächsten Abschnitt der Serie „Schandflecke und Schmuckstücke“ kommen erneut die Stimmen der Leserinnen und Leser zu Wort. Hierbei handelt es sich um Orte in Graz, die sowohl als ästhetische Schätze als auch als Renovierungsbedarfe wahrgenommen werden. Einige Aspekte erfordern dringende Aufmerksamkeit, während andere die Schönheit der Stadt perfekt zur Geltung bringen.
GRAZ. Wenn man über die Dachlandschaft von Graz blickt, wird man nicht nur von der leuchtend roten Färbung der Dächer begeistert, sondern auch von einer Vielzahl historischer Gebäude, die voll von kulturellen Highlights sind. In dieser Ausgabe von „Schandflecke und Schmuckstücke“ nehmen die Leserinnen und Leser von MeinBezirk uns mit auf eine Erkundungstour, auf der sie persönliche Glücksorte und solche mit Verbesserungsbedarf teilen. Ein bemerkenswerter Ort, der bereits mehrmals empfohlen wurde, ist der Fürstenstand am Plabutsch, der von René Kronsteiner mit einem eindrucksvollen Foto festgehalten wurde. „Einer meiner Lieblingsplätze der Landeshauptstadt ist der Fürstenstand am Plabutsch,“ erklärt er.
Ein spannendes Beispiel für die Kombination von Schmuckstück und Schandfleck liefert Leserin Burgi Prix: „In der Davidgasse entdecke ich ein Schaufenster, das die Grazer Kulturgeschichte darstellt.“ Leider sind die Infotafeln durch Graffitis schwer lesbar geworden, was den kulturellen Wert mindert.
Anfällige Schmuckstücke
Der schmale Grat zwischen einem Schmuckstück und einem Schandfleck ist oft nicht ganz klar. Eleonore Lassbacher und Josef Puntigam weisen auf den renovierungsbedürftigen Zustand des Mausoleums am St. Leonhard-Friedhof hin, das von dem berühmten Architekten Theophil von Hansen entworfen wurde, der auch für den Bau des Wiener Parlaments verantwortlich war. Dieses Zeugnis der Geschichte bedarf dringend der Aufmerksamkeit.
Ihr Appell zur Erhaltung des geschichtsträchtigen Bauwerks richtet sich nicht nur an die Stadtverwaltung: „Vielleicht gibt es einige finanzstarke Sponsoren, die bereit sind, sich für die Renovierung einzusetzen, oder jemand, der das Mausoleum unter günstigen Bedingungen erwirbt und die notwendigen Arbeiten selbst durchführen kann.“ Auch Mario Herzog bringt einen weiteren Ort zur Sprache, der zwischen Schönheit und Verwahrlosung wandelt: der Spazier- und Radweg am Andritzbach, wo er sich Lärmschutz-Maßnahmen wünscht, um die idyllische Umgebung zu erhalten.
Graz hat viele versteckte Schmuckstücke zu bieten. Fühlst du dich an einem bestimmten Ort in Graz besonders wohl, oder gibt es Stellen, die dich stören? Teile deine Gedanken gerne per E-Mail mit uns (am besten gleich mit Foto) unter dem Betreff „Schandflecke und Schmuckstücke“ an [email protected].
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