(Bildquellenangabe: tm-md / flickr.com)
Historische Daten
Bereits im Jahre 1595 eröffnete das Hotel, das damals noch den Namen „Zur Güldenen Änte“ trug. Im Jahre 1771 wurde es in „Zu den drey Mohren“ umbenannt. Viele Generationen lang führte die Familie Loidl das Hotel, bis Rudolf Loidl in Pension ging und keinen Nachfolger für die Weiterführung des Hauses fand. 415 Jahre bestand das traditionsreiche Hotel und konnte immer wieder weitervererbt werden.
Renovierung und Schließung des Hotels
Unter dem Namen „DreiMohren“ blickte das Hotel bis zu seiner Schließung im Jahr 2010 auf eine 300 jährige Geschichte zurück und lag in der Linzer Innenstadt unweit der Fußgängerzonen. Im Jahr 2009 wurde es renoviert, wobei die alte Bausubstanz erhalten blieb. Hier konnte es auch geschehen, dass man mal über einen schrägen Boden ging, was den Charme des Hauses für den Kunden erhöhte. Der alte Kamin, das Herzstück der Halle lud ein, sich im Sessel davor gemütlich nieder zu lassen. Familie Loidl sorgte stets dafür, dass sich der Gast wie ein König vorkam. Der Fahrstuhl begann in diesem Hotel erst im 1. Stockwerk, was auch bei der großen Renovierung nicht verändert wurde. Dies machte es für ältere oder körperlich eingeschränkte Besucher schwierig, ohne Hilfe ins Hotel zu gelangen.
Individualität in der Zimmergestaltung
Bei Ihrer Ankunft im Hotel „Drei Mohren“ wurden Sie durch alle verfügbaren Zimmer geführt, um sich Ihr Traumzimmer auszusuchen. Jedes Zimmer war etwas anders gestaltet, damit der Gast sich wie zu Hause fühlen konnte in den persönlich hergerichteten Räumen. Warme Farben, schöne Kronleuchter, komfortable Sofas und künstlerisch hochwertige Bilder in schmückenden Rahmen vermittelten Gediegenheit und gemütliches Flair. Im gesamten Hotel herrschte eine wohnliche Eleganz, die mit reichem, frischem Blumenschmuck betont wurde. In den Zimmern bestand ein Internetanschluss, damit eignete es sich perfekt für Geschäftsreisende.
Da eine Minibar im Zimmer fehlte, konnten jederzeit über den Zimmerservice Getränke bestellt werden. In diesem 4 * -Hotel setzte man auf Service und nicht allein auf die moderne Ausstattung. Somit hob es sich von den modernen Hotels ab und bewahrte seinen Flair mit großen Zimmern und Suiten sowie einer sehr persönlichen Betreuung. Mit seinen 25 großen Zimmern und Suiten konnte ein sehr individueller Service geboten werden. Die Möglichkeit zu sportlicher Betätigung bot sich für den sportlichen Gast im Fitnessbereich des Hotels. Die alte Bausubstanz aber ließ den Einbau einer Wellnesslandschaft nicht zu.
Zentrale Innenstadtlage
Das Hotel „Drei Mohren“ in Linz verfügte über keine Gastronomie außer Frühstücksservice und Getränkeausschank. Dies empfanden aber die Besucher nie als Nachteil, da man mit nur wenigen Gehminuten ausreichend Lokale mit einheimischer und internationaler Küche mit hervorragender Qualität und Service finden konnte. Die Sehenswürdigkeiten von Linz und das Theater waren gut zu Fuß erreichbar, so entfielen für den Kunden Taxikosten oder zusätzliche Parkgebühren.
Mit der Schließung des Hotels „Drei Mohren“ verlor Linz ein Traditionshotel, in dem persönliche Betreuung wichtiger genommen wurde als moderne Wellnessangebote.
Das Projekt Bezirksjournal.at wird von David Reisner betreut. Da er lange Zeit in einem kleinen Ort in der Nähe von Graz, im wunderschönen Peggau, aufgewachsen
ist interessiert er sich für regionale Nachrichten und Geschichten aus den Bezirken. Er besucht regelmäßig Veranstaltungen vor Ort und berichtet über Neuheiten und spannende Nachrichten auch aus Ihrer Region und Ihrer Nähe. Privat ist er gerne auf Tanz-Veranstaltungen aktiv und sportlich aktiv.