Sehr geehrter Herr Köck,Bürgermeister von Thaya
Zufällig bekam ich Ihren letzten Gemeindebrief zu lesen. Umweltzerstörung durch unnötigen Strassenbau,Pendlerschicksale(offensichtlich für Sie nicht vorhanden), Industrieansiedlungen,die es heute wieder ohne Bahn kaum gibt,sind Ihnen egal. Dass die paar Gastwirte der Region die einzigen Nutznießer eines Radweges auf der Bahntrasse der Thayatalbahn sein könnten,scheint ein Herzensanliegen von Ihnen und Ihren Bürgermeisterfreunden zu sein. Wenigstens können die Radfahrer dort frisches Wasser tanken.
Dass Sie die dafür in Zeiten von Sparapellen der verantwortungsvollen Politik, zu Zeiten , in denen nicht einmal genug Geld da ist, um die Katastrophenschutzeinheiten des Bundesheeres mit Treibstoff und Gerät zu versorgen ,Millionen an Fördergeldern ,ALSO VON UNS BEZAHLTEN STEUERGELDERN ,für so ein Projekt verpulvern wollen ,das kann ich nicht verstehen. UND DAS JETZT, WO ÖSTERREICH JEDEN GROSCHEN FÜR SINNVOLLE INVESTITIONEN BRAUCHT.
Man muß dem Verkehrsforum W4 dankbar sein, wenn es diesen Wahnsinn verhindert ,in einer Gegend ,in der man fast überall ungehindert Radfahren kann ohne dafür Millionen zu vergeuden. In einer Gegend ,wo man ganz andere Sorgen und Bedürfnisse hat. Z
um Beispiel: WIE KOMME ICH ZU MEINEM ARBEITSPLATZ?
Als ich noch in Wien im Internat war ,wurde die FJB noch mit Diesel und die Thayatalbahn mit Dampf betrieben. Trotzdem pendelte ich damals nach Wien unter 3,5 Std.Fahrtzeit und einmal umsteigen. Mit dem neuen, von Herrn Univ.Prof. Dr. DI. Zibuschka ,Verkehrsplaner der NÖ Landesregierung, entwickelten Konzept fahre ich über 4 Stunden und steige 4x um bis Wien. Ja ,studiert muß man haben, und die richtigen Untertanen, die sich alles gefallen lassen.
Und jetzt sind Sie auch noch gegen Windkraft. Ist ja auch keine ÖVP Erfindung. Also brauchen wir die auch nicht.
Mit dieser Politik wurde das Waldviertel zu dem, was es jetzt ist. Wenn diese Politik so weiter geht ,kann es noch viel schlimmer werden. Deshalb bitte ich Sie und Ihre Bürgermeisterkollegen incl. der Landesregierung ,ein bisschen darüber nachzudenken, was Ihr tut, bevor Ihr beginnt, es umzusetzen. Dann braucht Ihr danach keine unschuldigen Sündenböcke zu suchen, denen Ihr die Verantwortung anhängen wollt. Bitte entschuldigt den rauhen Ton,aber mein Zorn über dieses schäbige Pamphlet will auch nach Tagen nicht verrauchen. Das schlägt ja noch den Stumpfsinn, den die NÖN darüber“ berichtet“.
Hochachtungsvoll
Wolfgang Hanisch
Wünschelrutenschule Wolfgang Hanisch
Im Thayatal- Naturpark Dobersberg
Schuppertholz 23
3843 Dobersberg
Tel.: ++43(0)2843 2890
Das Projekt Bezirksjournal.at wird von David Reisner betreut. Da er lange Zeit in einem kleinen Ort in der Nähe von Graz, im wunderschönen Peggau, aufgewachsen
ist interessiert er sich für regionale Nachrichten und Geschichten aus den Bezirken. Er besucht regelmäßig Veranstaltungen vor Ort und berichtet über Neuheiten und spannende Nachrichten auch aus Ihrer Region und Ihrer Nähe. Privat ist er gerne auf Tanz-Veranstaltungen aktiv und sportlich aktiv.