Insgesamt leben in Oberösterreich Ackerls Bericht zufolge exakt 2.736 Asylwerber. Das Bundesland erfüllt damit die gesteckten Ziele an Asylunterkünften. Die Ziele wurden zwischen Bund und Ländern im Oktober letzten Jahres vereinbart, um das Erstaufnahmezentrum Traiskirchen in Niederösterreich zu entlasten.
Bis Oktober erfüllten nur Wien und Niederösterreich die Quoten
Noch im letzten Oktober hatten lediglich zwei Bundesländer, nämlich Wien und Niederösterreich, die vereinbarten Kontingente an Asylwerbern aufgenommen. Die zwei Länder sorgten sogar für mehr Unterkünfte als vereinbart war. Die Bundeshauptstadt übertraf ihre Quote dabei um 43,3 Prozent, Unterösterreich um 7 Prozent. Alle anderen Länder brachten weniger Flüchtlinge unter als vereinbart. Negativ-Spitzenreiter war dabei Salzburg mit einer Unterschreitung der Quote um 25,2 Prozent.
Die Quoten der einzelnen Bundesländer richtet sich nach den Einwohnerzahlen. 60 Prozent der Unterkunftsfinanzierung übernimmt der Bund, 40 Prozent muss das jeweilige Land tragen.
Hauptstadt Linz mit den meisten Asylwerbern
In Linz sind Ackerls Bericht zufolge 687 asylsuchende Flüchtlinge untergebracht. Damit führt die Landeshauptstadt die Liste an. Es folgt der Bezirk Vöcklabruck, der insgesamt 555 Asylwerbern Unterkunft gewährt. Das liegt sowohl an dem Erstaufnahmezentrum Thalham bei St. Georgen im Attergau, als auch an der nach Linz höchsten Gesamtbevölkerung in Oberösterreich.
Steyr-Land, Schärding und Ried mit geringen Asylwerberzahlen
Der Bezirk Perg beherbergt momentan 279 Flüchtlinge. In der Stadt Wels sind es 150, im Bezirk Freistadt 131, in Wels Land 128, in den Bezirken Braunau und Rohrbach je 124 und in der Stadt Steyr 123.
Die restlichen Bezirke beherbergen alle weniger als 100 Asylwerber. Linz-Land beispielsweise 81. Am wenigsten Flüchtlinge befinden sich in den Bezirken Steyr-Land, Schärding und Ried.