Österreich per Fahrrad erkunden – von Passau nach Linz

Radtouren zählen im Sommer zu den beliebtesten Freizeitbeschäftigungen in Österreich. Nicht nur Urlauber, sondern immer mehr Menschen aus dem eigenen Land bewegen sich gerne auf dem Rad durch die Natur und lernen dabei neue Seiten ihrer Umgebung kennen.

Tipp: Wunderschöne Motive für Fotos
Die Radtour von Linz nach Passau bietet an Start und Ziel wunderschöne Städte und unterwegs viele reizvolle Motive für einen Schnappschuss.

Bevor es jedoch ins Detail geht, hier eine kurze Vorstellung der Route:

Die Route beginnt in Passau und passiert über eine Gesamtdistanz von 108 Kilometern mehrere Städte entlang der Donau. Die reine Fahrzeit liegt bei etwa 7 Stunden für geübte Radfahrer, die eine mittlere Geschwindigkeit ohne Probleme meistern. radfahren-erleben

Wer möchte, kann die Strecke auch unterteilen und zum Beispiel nach halber Tour in Schlögen oder Obermühl einen Zwischenstopp mit längerer Pause oder sogar Übernachtung einlegen. Bevor es jedoch zur Tour geht, hier ein paar Tipps für die Vorbereitung:

Checkliste Fahrrad und Proviant

Das eigene Fahrrad sollte natürlich vor dem Start geprüft werden. Die Reifen müssen auf Beschädigungen geprüft werden. Dazu bitte einfach den Mantel entlang gehen und prüfen, ob Risse oder Abnutzungsspuren vorhanden sind. Ebenfalls sollte der Luftdruck bei beiden Reifen entsprechend der Belastung eingestellt werden.

Beide Bremsen müssen unbedingt geprüft werden und es sollte darauf geachtet werden, dass die Reifen ohne Schleifgeräusche laufen. Wer eine Rückfahrt am späten Abend plant, sollte natürlich auch das vordere sowie das hintere Licht am Fahrrad prüfen, bevor es auf die Tour geht. Wenn die Räder in Ordnung sind, ist es an der Zeit, den Proviant vorzubereiten, Getränke kalt zu stellen und den Rucksack, oder die Fahrradtaschen zu packen.

Start in Passau
Der Start unserer Radtour befindet sich in Passau, der bekannten Grenzstadt im historisch italienischen Stil an der malerischen Donau. Hier, wo die Donau als Grenze zwischen Österreich und Deutschland fungiert geht es in Richtung Süd-Osten nach Erlau. Die kleine Gemeinde ist nach rund 12 Kilometern erreicht und wird passiert, bis schließlich nach 18 Kilometern Gesamtstrecke Obernzell erreicht wurde. Der gesamte Weg führt entlang der Donau und mitten durch die beeindruckende Natur der Region.

Spätestens im nach rund 25 Kilometer erreichten Engelhartszell lohnt es sich, einen kleinen Zwischenstopp einzulegen. Direkt am Ufer der Donau liegt das 1283 erbaute Stift Engelhartszell, welches von Bischof Bernhard von Prambach gegründet wurde. Im Jahr 1786 wurde es durch Kaisers Joseph den 2. aufgehoben und anders genutzt – heutzutage ist es das einzige Trappistenkloster in gesamt Österreich.

Von Engelhartszell weiter in Richtung Linz

Wir verlassen die kleine Gemeinde Engelhartszell weiter in Richtung Linz und erreichen nach 35 Kilometer Gesamtstrecke den Ort Niederranna und schließlich nach 43 Kilometern Schlögen.

Der Ort liegt gegenüber unserer Radtour am anderen Ufer der Donau. Es fährt eine Fähre hinüber, mit welcher der Ort erreicht werden kann. Nach einer kurzen Überfahrt geht es auf der andere Seite der Donau weiter in Richtung Linz. Die Wege sind überwiegend asphaltiert. Inzwischen ist knapp die Hälfte der malerischen Strecke nach Linz absolviert.

Nach Schlögen folgen Ober- und Untermühl und schon haben wir knapp 58 Kilometer der Strecke gefahren. Hier liegt das Schloss Partenstein, dass im Jahr 1262 von den Fürstbischöfen aus Passau erbaut wurde. Ebenfalls liegt hier gelegen auf einer Felswand das Schloss Neuhaus, welches eine der größten Burgen der Region darstellt. Hier lässt es sich herrlich entspannen und den Blick über das Tal der Donau genießen.

Mit der Fähre von Untermühl in Richtung Aschach

Der Radweg rechts der Donau von Untermühl nach Aschach ist angenehm zu Fahren und bereits von weitem hört man das Rauschen des Wasserkraftwerks Aschach. Die Kleinstadt Aschach bestand bereits im Jahr 777, als das hier liegende Kloster Kremsmünster gegründet wurde. Bis zum 12. Jahrhundert zählte das Kloster zum heutigen Freistart Bayern, seit dem 12. Jahrhundert gehört es dem Herzogtum Österreich.

Ideales Ziel der Radtour: Linz
Kurz hinter Aschach sind bereits 70 Kilometer unserer Route geschafft und es folgen Feldkirchen und Ottensheim, bevor wir letztendlich in Linz am Ziel sind. Wer möchte, kann sich in Ottensheim das Schloss anschauen, welches aus dem Mittelalter stammt und heute in Privatbesitz ist. Angekommen in Linz nach knapp unter 100 Kilometern erwarten die Radler der wunderbare barocke Marktplatz und zahlreiche andere Sehenswürdigkeiten.

Es ist zu empfehlen, über Nacht in Linz zu bleiben, bevor es am nächsten Tag auf den Rückweg geht. Dazu sollte man sich die geeigneten Unterkünfte vorab zum Beispiel auf http://www.ab-in-den-urlaub.de ansehen und das günstigste/beste Angebot für die eigenen Bedürfnissen prüfen und rechtzeitig reservieren.

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