CEL, das Duo bestehend aus Kubin und Zemler, hat mit „Gegenwelt“ (VÖ: 21.04.23/Bureau B) ihr zweites Album veröffentlicht. Im Vergleich zum gleichnamigen Debüt aus dem Jahr 2020 präsentiert sich das Album noch melodischer und ausgefeilter. Es ist ein eindeutiges Beispiel für den synkretistischen Impuls, der die Gründung dieser Band durch die beiden Herren ausgelöst hat.
Die Grundidee von CEL war es, die Schnittstelle zweier Strömungen des deutschen Underground-Sounds zu erforschen: die minimalistische 4/4-Rhythmik der Motorik, die von Jaki Liebezeit (Can) und Klaus Dinger (Kraftwerk) geprägt wurde, sowie die von Sequenzern gesteuerte Hirnstromverstärkung experimenteller NDW-Pioniere wie Der Plan.
Unter Verwendung dieser beiden musikalischen Strömungen hat CEL ein einzigartiges Klangbild geschaffen, das auf „Gegenwelt“ noch ausgefeilter und reifer klingt. Das Album ist ein bemerkenswertes Kunstwerk, das die innovativen Fähigkeiten von Kubin und Zemler als Komponisten und Musiker unter Beweis stellt.
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