Trotz Coronakrise erzielt Rosenbauer einen Rekordumsatz

Der österreichische Feuerwehrgerätehersteller Rosenbauer erzielte im Jahr 2020 trotz der Coronakrise einen Rekordumsatz. Das Unternehmen mit Sitz in Leonding in Oberösterreich meldete für das erste Halbjahr 2020 trotz der breiten Einbrüche der Wirtschaft einen Rekordumsatz. So sind derzeitig auch keine Kündigungen geplant.

Kein Stellenabbau bei Rosenbauer

Das Unternehmen Rosenbauer ist weltweit eine der größten Hersteller von spezifischen Feuerwehrfahrzeugen. Das Unternehmen ist dabei international aufgestellt. Bisher macht das Unternehmen nur circa 8 % seines Umsatzes mit Feuerwehren in Österreich.
Nun konnte das Unternehmen trotz des schwierigen wirtschaftlichen Umfelds im ersten Halbjahr des Jahres 2020 den Umsatz von 395 auf 458 Millionen € steigen. Dies teilte der Hersteller mit. Das Unternehmen schätzt die Lage daher sehr positiv ein und plant daher in nächster Zeit auch mit keinem Stellenabbau.
  • Rosenbauer verfügt derzeit über rund 4.000 Mitarbeiter. Das Unternehmen möchte wie bisher auch 30-40 neue Lehrlinge in den Betrieb aufnehmen.
  • Zugleich agiert man jedoch bei Personaleinstellungen auch vorsichtig, da nicht absehbar ist, was die nächsten Jahre noch so bringen.

Ein stabiler Markt

Im Lockdown selbst hat Rosenbauer für drei Monate kurzgearbeitet. Zu diesem Zeitpunkt standen große Ängste vor Problemen in den bisher bestehenden Lieferketten. Allerdings hat sich dies bisher als unbegründet herausgestellt, da bisher alles im Rahmen lief.

  • In den Werken selbst sind keine externen Besuche erlaubt und die meisten Meetings werden online durchgeführt.
  • Die Coronakrise selbst hat bisher 9 Millionen € für das Unternehmen gekostet. So hatte das Unternehmen einen sehr guten Start im ersten Quartal.

Bereits im dritten Quartal ist das Unternehmen aber wieder in einem positiven Aufwärtstrend gestartet. Der Grund hierfür dürfte der sehr stabile Feuerwehrfahrzeug Markt sein.

Der weitere Ausblick

Auch der Auftragsbestand von Rosenbauer ist nicht erheblich zurückgegangen. Bisher ging der Auftragsbestand des Unternehmens um circa 100 Millionen € zurück. Zum 30. Juni 2020 lag der Auftragsbestand bei 1,12 Milliarden €. Das Unternehmen teilte hierzu mit, dass vor allem große Aufträge gefehlt haben. Weiterhin hat das Unternehmen auch zu spüren bekommen, dass bei den Freiwilligen Feuerwehr die Feuerwehrfeste bedingt durch die Krise ausgefallen sind.

Diese Feste seien jedoch für die Feuerwehren eine enorm wichtige Einnahmequelle. In der Folge hiervon nahm auch der Auftragsbestand von Rosenbauer leicht ab. Allerdings erholt sich mittlerweile der Markt vor allem in Europa und Nordamerika. Das Unternehmen rechnet für das gesamte Jahr mit einem leichten Umsatz Anstieg zwischen vier und fünf Prozent.

 

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